FC Bayern München - Hansi Flick über Lauterbach: "Kann die sogenannten Experten langsam nicht mehr hören"

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14. Februar 202114:33
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Trainer Hansi Flick vom FC Bayern München hat sich bei der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen Arminia Bielefeld (Montag, 20.30 Uhr live auf DAZN) gegen die Kritik an der Sonderrolle des Fußballs in Pandemie-Zeiten gewehrt und die Politik um "sogenannte Experten" wie Karl Lauterbach scharf attackiert.

"Sie sollen sich zusammensetzen und eine Strategie entwickeln, dass man irgendwann Licht am Ende des Tunnels sieht. Das ist aktuell zu wenig", schimpfte Flick am Sonntag.

Er habe das Gefühl, "dass jeder aus der Situation seinen Profit schlagen will und darauf schaut: Wie kann er bei der nächsten Wahl ein paar Prozentpunkte mehr machen", führte Flick sichtlich aufgebracht aus: "Das ist weit an dem vorbei, was sie als Aufgabe haben: Gemeinsam zu arbeiten, dass es irgendwann zu einer Normalität kommt."

Angela Merkel nahm Flick bei seiner Kritik ausdrücklich aus. Die Bundeskanzlerin nehme sich "nicht zu wichtig". Es sei aber "krass", wie ihr Handeln von Experten und Politikerkollegen andauernd bewertet werde. "Da sollte man ein Miteinander finden, um den Menschen wieder Zuversicht zu geben. Das ist aktuell nicht der Fall."

Ja, sagte Flick, der Fußball genieße einen Sonderstatus. Aber Reisen wie zur Klub-WM nach Katar seien "unser Job, unser Business, eine Sache, die wir machen müssen".

Kritik daran wie von SPD-Mann Lauterbach könne er nicht nachvollziehen: "Der Herr Lauterbach hat immer zu allem einen Kommentar abzugeben. Wenn ich nicht in der Verantwortung stehe und mir nur das Ergebnis anschaue, kann ich das immer leicht bewerten."

Lauterbach reagierte proompt via Twitter: "'Sogenannte Experten' äußern sich, weil Journalisten sie um Einschätzung bitten", schrieb er. Sollte Flick anderer Meinung sein, dürfe er diese gerne kundtun. "Aber als Amateur-Sportler sage ich: nicht unfair sein!"

FC Bayern: Die Pressekonferenz mit Hansi Flick zum Nachlesen

12.45: Und das war es auch schon.

12.43: Über Müller: "Ich habe gestern mit ihm telefoniert. Er hat sein Faschingsoutfit gehabt für dieses Jahr (die Schutzkleidung bei der Heimreise aus Katar, Anm. d. Red.). Er ist ein Mensch, der gerne und viel kommuniziert. Heute morgen hatten wir ein Team-Meeting, da habe ich ihn über Facetime dazugenommen, damit er weiß, was hier abläuft. Wir hoffen, dass er schnell wieder zu Kräften kommt."

12.41: Zurück zum Sportlichen: "Ab und zu kann man den inneren Schweinehund überwinden und auch 100 Prozent Leistung abrufen, wenn man müde ist. Jeder Spieltag, der vorübergeht und wir den Abstand halten, ist ein guter Spieltag."

12.36: Über Kritik an der Katar-Reise: "Der Herr Lauterbach hat zu irgendwas immer einen Kommentar abzugeben. Wenn ich nicht in der Verantwortung stehe und mir nur das Ergebnis anschaue, kann ich das immer leicht bewerten. Wir haben einen Sonderstatus. Ich weiß nicht, wie oft ich getestet wurde, das geht an die 100. Wir sind in einer Blase. Die Reise nach Katar ist unser Job, unser Business. Das ist eine Sache, die wir machen müssen. Die Klub-WM wird in Deutschland nicht so angesehen, wie auf der restlichen Welt. In der Diskussion um Corona kann man die sogenannten Experten langsam nicht mehr hören. Die Politik soll sich zusammensetzen und eine Strategie entwickeln, dass man irgendwann Licht im Tunnel sieht. Das ist aktuell zu wenig für die Bevölkerung. Jeder will aus der Situation sein Profit schlagen und überlegt, wie kann er bei der nächsten Wahl ein paar Prozentpunkte mehr machen. Das ist weit an dem Thema vorbei, was sie als Aufgabe haben: Gemeinsam zu arbeiten, dass es irgendwann zu einer Normalität kommt. Die Bundeskanzlerin nimmt sich nicht zu wichtig. Sie ist auch nur ein Mensch. Wir alle dürfen Fehler machen, sie auch. Wie das von sogenannten Experten und Politiker-Kollegen bewertet wird, ist schon ganz krass. Da muss man ein Miteinander schaffen, um den Menschen in Deutschland ein bisschen Zuversicht für die Zukunft geben und das ist aktuell nicht der Fall."

12.34: Über Boateng: "Er hat mittrainiert, wird morgen aber nicht im Kader stehen."

12.34: Über einen möglichen Systemwechsel: "Die Möglichkeit besteht immer, dass man strukturell was anderes anordnet. Das bleibt offen."

12.33: Über Musiala: "Ich traue ihm zu, dass er uns weiterhilft. Wir müssen schauen, wie wir das morgen aufstellen bei den Ausfällen. Wir müssen im Vergleich zum Spiel gegen Tigres Wechsel machen."

12.32: Über Upamecano: "Das ist die Zukunft. Ich bewege mich im Hier und Jetzt und sage: Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, Dayot zu uns zu bekommen. So wie ich ihn kennenglernt habe, wird er noch 100 Prozent Leistung für Leipzig bringen."

12.31: "Die Bundesliga ist die Basis für das, was wir erreicht haben, und enorm wichtig für uns. Die Belastung war in den letzten Wochen sehr, sehr hoch. Aber das wollten wir. Es ist herausragend, was wir geleistet haben. Irgendwann wird die Mannschaft, wenn sie mal länger frei hat, reflektieren können, was sie geleistet hat."

12.29: Über Müller und Gnabry und mögliche Einsätze gegen Lazio am 23. Februar: "Das müssen wir abwarten. Ich hoffe, dass sie so schnell wie möglich zurückkommen. Leon hat heute nicht trainiert, weil er die Wadenmuskulatur gespürt hat. Er ist für morgen kein Thema."

12.28: Da ist Hansi Flick. Es geht los.

Vor Beginn:

Wie wird Flick die Ausfälle von Jerome Boateng, Thomas Müller und Serge Gnabry kompensieren? Was sagt er zur feststehenden Verpflichtung von Dayot Upamecano? Die PK wird Antworten liefern.

Vor Beginn:

Die Bayern werden am morgigen Montag um 20.30 Uhr gegen Arminia Bielefeld spielen. Die Partie wird live auf DAZN übertragen.

Vor Beginn:

Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Bayern-PK. Die Pressekonferenz mit Cheftrainer Hansi Flick beginnt heute um 12.30 Uhr.

FC Bayern: Die nächsten Spiele im Überblick

DatumWettbewerbGegnerOrt
15.02.2021BundesligaArminia BielefeldH
20.02.2021BundesligaEintracht FrankfurtA
23.02.2021Champions LeagueLazio RomA
27.02.2021Bundesliga1. FC KölnH
06.03.2021BundesligaBorussia DortmundH