Dennnoch sage Cuisance vor allem die Spielweise von Neu-Trainer Jorge Sampaoli zu. Über eine Verlängerung der Zusammenarbeit habe der Linksfuß noch "nicht nachgedacht". Vielmehr wolle er "beweisen, dass ich hier bleiben kann". Unter dem neuen Trainer traf er zuletzt zweimal in Folge, die Zeit unter dem ehemaligen Coach Andre Villas-Boas beschrieb er als "kompliziert". Nun habe es allerdings "Klick" gemacht.
"Es fehlte mir an Selbstvertrauen, aber ich habe nie an meinen Qualitäten gezweifelt. Mein erstes Tor gegen Rennes hat mir Selbstvertrauen gegeben und das habe ich gegen Brest bestätigt." Dies sei "gut für die Zukunft" und helfe ihm dabei, aus dieser "schwierigen Phase" herauszukommen.
Marseille verfügt über eine Kaufoption beim Mittelfeldspieler, die bei etwa 18 Millionen Euro liegen soll. Vor der Übernahme von Sampaoli standen die Chancen schlecht, dass Olympique eine solche Summe bezahlen würde. Beim FC Bayern läuft sein Vertrag noch bis 2024.
Der deutsche Rekordmeister sei "in Kontakt mit meinem Berater. Ich konzentriere mich auf die Ziele von OM. Ich habe noch kein Gespräch mit der Geschäftsführung gehabt, um zu wissen, ob ich bleibe oder nicht", sagte Cuisance und gab offen zu: "Im Moment verdiene ich es nicht, zu bleiben."
Cuisance-Verbleib in Marseille? "Wenn es einen Weg gibt ..."
Sampaoli lobte zuletzt seinen Schützling, auch wenn er noch Raum für Verbesserungen sieht: "Er hat eine Menge Potenzial, wir wissen aber noch nicht, was seine beste Position auf dem Feld ist. Er muss sich in das Kollektiv einfügen." Zu Cuisances Zukunft sagte er: "Wenn es einen Weg gibt, einen Kompromiss zu finden, damit er bleibt, dann wollen wir diesen auch eingehen."
Cuisance wechselte im August 2019 für acht Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach nach München, kam dort jedoch nur auf elf Spiele und zwei Scorerpunkte. Für Marseille lief er bisher 27-mal auf, dabei stand er jedoch nur unregelmäßig in der Startformation. Auch unter Sampaoli ist er aktuell lediglich Ergänzungsspieler.