Manuel Neuer würde sich über ein DFB-Comeback von Thomas Müller freuen. Torwartlegende Bodo Illgner ist sich sicher, dass beim FC Bayern bei den Schiedsrichtern "immer ein gewisser Bonus vorhanden" ist. Ein Ersatzkeeper fällt aus. News und Gerüchte zum FCB gibt es hier.
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FC Bayern: Neuer würde sich über DFB-Comeback von Müller freuen
Bayern-Torhüter Manuel Neuer würde sich "auf jeden Fall" über eine Rückkehr von Thomas Müller in die Nationalmannschaft freuen. "Ich denke, er hat ja seine Leistung gezeigt und er ist ein Spieler, der immens wichtig ist für uns beim FC Bayern", sagte Neuer in der Sendung "Blickpunkt Sport" vom Bayrischen Rundfunk.
Neuer, der Müller als "Dreh- und Angelpunkt" des Bayern-Spiels sieht, stehe bezüglich der Entscheidung allerdings nicht in Kontakt mit Bundestrainer Joachim Löw, der sich zuletzt deutlich offener präsentiert hat, was ein Comeback der 2019 aussortierten Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng angeht.
"Die Europameisterschaft ist ein eigener Wettbewerb und unsere Aufgabe ist es, die besten Spieler, die beste Mannschaft mitzunehmen, um den größtmöglichen Erfolg zu garantieren", sagte der Bundestrainer am Rande des Spiels der Bayern gegen den BVB bei Sky. Einen Umbruch solle man "nicht völlig abbrechen, aber man kann ihn unterbrechen, wenn man so ein Jahr hatte wie wir, wo die Entwicklung stehen geblieben ist".
Erst im Mai will Löw allerdings im Zuge der EM-Nominierung sehen, "wo wir stehen und was wir brauchen". Müller erklärte am Samstag, dass er "auf jeden Fall Lust" habe, "im Sommer nach Titeln zu jagen". Er würde gerne "mit den Jungs dieser Generation, 1995er-Jahrgang wie Leon Goretzka", bei der Europameisterschaft auf dem Platz stehen.
FC Bayern - Illgner: "Immer ein gewisser Bonus vorhanden"
Das umstrittene Einsteigen von Leroy Sane an Emre Can vor dem späten Treffer zum 3:2 des FC Bayern im Topspiel gegen den BVB erhitzt weiter die Gemüter. Während Schiedsrichter Marco Fritz seine Entscheidung verteidigte, Marco Reus zürnte und Thomas Müller die Linie des Referees lobte, ist Torhüterlegende Bodo Illgner von einem Bayern-Bonus überzeugt.
"Ich denke, dass man das nicht ahnden muss, denn Sane setzt nur den Körper gut ein. Ich teile als ehemaliger Profi, der auch öfter gegen Bayern gespielt hat, aber den Eindruck des BVB-Kapitäns, dass für Bayern gepfiffen worden wäre", schrieb der Ex-Real-Torwart in seiner Kolumne für den kicker. "Mit anderen Worten: Bei den Münchnern ist immer ein gewisser Bonus vorhanden."
Er wolle den Schiedsrichtern zwar nicht unterstellen, "dass sie von vornherein für den FCB pfeifen wollen, aber sie sind eben ob des Namens des Klubs, der Spieler, auf gewisse Art unterbewusst vielleicht voreingenommen, haben Respekt davor, was dann situationsbedingt zutage tritt".
Ein Lob verteilte Illgner allerdings an den FCB, der zwar "zu Beginn oft zu viel Schlendrian im Spiel" habe, sich danach aber aufgrund seiner beeindrucken Physis meist zurückkämpft. "Hansi Flick wird wissen, wo er da genau ansetzen muss", um die ständig notwendigen Aufholjagden in der Zukunft zu vermeiden. "Ich denke, Bayern wird Meister."
gettyFC Bayern: Neppe-Beförderung und Schwegler als Scout?
Beim FC Bayern kommt es offenbar zu einer Beförderung des aktuellen Chefscouts Marco Neppe. Wie der kicker berichtet, soll der 34-Jährige im Zuge einer personellen Umstrukturierung der FCB-Leitung Technischer Direktor werden.
Neppe arbeitete nach seiner Zeit als Profi ab 2014 als Assistent von Michael Reschke beim FC Bayern. Nach dessen Abschied zum VfB Stuttgart übernahm er die Scoutingabteilung der Münchner. In dieser Rolle war er in die Verpflichtung zahlreicher Leistungsträger wie Joshua Kimmich oder auch Serge Gnabry involviert.
Seine gute Arbeit hat Neppe auch für Ligakonkurrenten interessant gemacht. So brachte die Bild seinen Namen auch bei Eintracht Frankfurt ins Spiel, die Hessen suchen nach einem Nachfolger für den scheidenden Sportdirektor Bruno Hübner. Bei der Nachbesetzung der Position von Neppe beim FCB könnte laut kicker mit Pirmin Schwegler ein ehemaliger Eintracht-Spieler ein Kandidat sein. Seit Januar ist er als Scout an der Säbener Straße angestellt.
gettyFC Bayern vorerst ohne Ersatzkeeper Hoffmann
Der FC Bayern muss vorerst auf Ersatzkeeper Ron-Thorben Hoffmann verzichten. Wie die Bild berichtet, soll sich der 21-Jährige beim Aufwärmen vor dem Spiel gegen den BVB eine Meniskusverletzung zugezogen haben. Dennoch saß er in der Folge als Alternative zu Manuel Neuer auf der Bank.
Hoffmann, der im bisherigen Saisonverlauf 12-mal im Profikader stand und 18-mal für die zweite Mannschaft des FC Bayern in der 3. Liga auflief, wurde am Sonntag mit Krücken an der Säbener Straße gesichtet, wo weitere Untersuchungen anstanden. Die Verletzung soll vergleichbar mit der von Joshua Kimmich sein, der im November 2020 nach einer OP sechs Wochen ausfiel.
Hoffmann fungierte zuletzt als Nummer zwei der Bayern, da der eigentliche Neuer-Ersatz Alexander Nübel aufgrund eines Syndesmose-Anrisses ausfiel. Vor einer Woche kehrte der ehemalige Schalker ins Mannschaftstraining zurück und könnte am kommenden Wochenende gegen Werder Bremen wieder zur Verfügung stehen.
Zuletzt heizte Nübel-Berater Stefan Backs Spekulationen an, wonach sein Klient den FCB im Sommer auf Leihbasis verlassen könnte. "Diese Situation ist unbefriedigend. Man muss im Sommer über eine Ausleihe nachdenken, wenn Alex nicht mehr zum Spielen kommt", sagte er im kicker. Vorstandsmitglied Oliver Kahn konterte: "Alexander Nübel bleibt unsere Nummer 2. Wir sind von diesem Torwart total überzeugt."
FC Bayern: Die nächsten Spiele
Datum | Wettbewerb | Gegner | Heim/Auswärts |
13.03.2021 | Bundesliga | Werder Bremen | A |
17.03.2021 | Champions League | Lazio Rom | H |
20.03.2021 | Bundesliga | VfB Stuttgart | H |
03.04.2021 | Bundesliga | RB Leipzig | A |
10.04.2021 | Bundesliga | Union Berlin | H |