Lewandowski hatte sich am Sonntagabend im WM-Qualifikationsspiel der polnischen Nationalmannschaft gegen Andorra (3:0) eine Bänderverletzung im Knie zugezogen und musste nach gut einer Stunde humpelnd ausgewechselt werden.
"Mir ist gerade das Herz stehengeblieben. Hoffen wir mal, dass nicht viel passiert ist", sagte RTL-Experte Uli Hoeneß bei erster Ansicht der Bilder und informierte sich sofort telefonisch über den Gesundheitszustand des Münchner Starstürmers. "Die ersten Prognosen sehen nicht so schlimm aus", sagte der FCB-Ehrenpräsident diesbezüglich.
Eine Nachricht, die der polnische Fußballverband am Montag in einem Statement untermauerte. Demnach sei mit einer Behandlungszeit von fünf bis zehn Tagen zu rechnen. Zbigniew Boniek, der Präsident des polnischen Verbandes, gab am Montagmittag jedoch via Twitter Entwarnung. Man solle "keine Panik" verbreiten. In spätestens sechs Tagen werde "alles gut" sein.
Ein Ausfall im Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Paris Saint-Germain am 7. April scheint somit zunächst unwahrscheinlich. Sollte Lewandowski, der aktuell mit seinen 35 Toren nach 26 Spieltagen Gerd Müllers Uralt-Rekord von 40 Saisontoren (1971/72) jagt, am Samstag gegen Leipzig ausfallen, könnte Serge Gnabry für den 32-Jährigen als falsche Neun ins Sturmzentrum rücken.
Lewandwoski-Ausfall ein Vorteil für RB Leipzig?
Diese Position bekleidete er zuletzt bereits in den beiden WM-Qualifikationsspielen der deutschen Nationalmannschaft gegen Island und Rumänien und war an drei der insgesamt vier Treffer direkt beteiligt (1 Tor, 2 Vorlagen). EIne weitere Alternative für einen Lewandowski-Ausfall wäre Eric Maxim Choupo-Moting.
Ein Lewandowski-Ausfall sei für RB Leipzig hingegen nicht zwingend ein Vorteil, erklärte RB-Sportdirektor Markus Krösche der Bild: "Grundsätzlich wünscht man keinem eine Verletzung. Es ist schon so, dass wir uns auf uns konzentrieren. Aber Bayern wird auch ohne Lewandowski eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz kriegen."