FC Bayern München - Bekenntnis von Hansi Flick? Beckenbauer: "Dann ist alles gesagt"

Von SPOX
Hansi Flick, FC Bayern München
© getty

Franz Beckenbauer, Ehrenpräsident des FC Bayern München, hat sich zur offenen Zukunft von Cheftrainer Hansi Flick geäußert und eine zeitnahe, endgültige Entscheidung des 56-Jährigen gefordert.

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"Natürlich muss er sich zu irgendetwas bekennen. Er sagt, dass er bleibt und einen gültigen Vertrag bis 2023 hat. Dann erübrigt sich die Nachfrage sowieso, denn dann ist alles gesagt. Aber wenn er das nicht macht, sind die Spekulationen natürlich offen. Mit denen muss er dann leben", betonte der 75-Jährige im Gespräch mit Sport1.

Flick könne den Nachfragen um seine Zukunft nicht ständig aus dem Weg gehen, sondern "muss darauf eingehen", ergänzte Beckenbauer.

Der Bayern-Coach hatte nach dem Champions-League-Aus gegen Paris Saint-Germain erneut kein klares Statement zu einem möglichen Verbleib an der Säbener Straße geäußert.

Vor allem der anhaltende Disput mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic könnte ein längerfristiges Engagement Flicks beim deutschen Rekordmeister verhindern. Der Konflikt, der im Transfer von Alvaro Odriozola im vergangenen Jahr seinen Ursprung gefunden haben soll, wurde in letzter Zeit zunehmend öffentlich ausgetragen.

Flick hatte sich mehrfach über die Kaderzusammenstellung der Münchner beklagt und damit indirekte Kritik an Salihamidzic geäußert. Beckenbauer glaubt allerdings nicht, dass der Fußballlehrer bei den Transferentscheidungen außen vor gelassen wird. "Der Trainer gehört mit dazu. Das ist doch die wichtigste Person, der muss doch wissen, auf welcher Position er welchen Spieler braucht", erklärte er.

FC Bayern - Beckenbauer: Kein Alleingang bei Entscheidungen

Der frühere Abwehrspieler könne sich nicht vorstellen, dass "jemand bei solchen Entscheidungen einen Alleingang macht. Trainer und Teammanager sind ja eng miteinander verbunden. Da kann keiner am Ende sagen, er hätte nichts davon gewusst."

Beckenbauer habe zu seiner aktiven Zeit als Trainer selbst Führungsspieler in die Kaderplanung miteinbezogen. "Zum Beispiel einen Lothar Matthäus. Diese Spieler haben doch den größten Überblick über die Mannschaft", ergänzte er. Daher sei es "doch elementar, diese Meinung einzuholen."

Dass der Konflikt in der bayrischen Landeshauptstadt überhand nimmt, befürchtet Beckenbauer nicht: "Solange Karl-Heinz Rummenigge oder Uli Hoeneß noch in der Verantwortung sind, bleibt es alles im Rahmen."

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