"Ich freue mich sehr über die Berufung in die kroatische U21-Nationalmannschaft. Es ist mir eine Ehre, dass ich das Trikot Kroatiens tragen kann", wird Stanisic in einer entsprechenden Mitteilung des kroatischen Verbands zitiert.
Im November 2018 hatte der 21-Jährige noch zwei U19-Länderspiele für den DFB absolviert. Ein Einsatz für die deutsche A-Nationalmannschaft ist trotz des Verbandswechsels aktuell aber noch nicht gänzlich ausgeschlossen. Obwohl Stanisic nun wohl im September gegen Aserbaidschan und Finnland für Kroatien debütieren wird, darf er bis zu seinem ersten A-Länderspiel den Verband noch einmal wechseln.
Stanisic wurde in München geboren und wechselte 2017 in den Nachwuchsbereich des FC Bayern. Er ist einer der großen Gewinner der holprigen Saisonvorbereitung des Rekordmeisters. Weil Benjamin Pavard aktuell bis zur Länderspielpause noch mit einer Sprunggelenksverletzung ausfällt, ist Stanisic unter Trainer Julian Nagelsmann auf rechts gesetzt. Dort erhält er den Vorzug vor Bouna Sarr, für den die Bayern im vergangenen Herbst immerhin acht Millionen Euro hinblätterten.
Bayern-Trainer Nagelsmann lobt Stanisic
"Mit Stani war ich sehr zufrieden, er hat das sehr gut gemacht", lobte Nagelsmann nach dem überzeugenden Auftritt des Rechtsverteidigers beim Saisonauftakt gegen Borussia Mönchengladbach (1:1), allerdings deutete er zuletzt auch an, dass der 21-Jährige nach der Pavard-Rückkehr wohl zunächst wieder ins zweite Glied rücken wird.
"Man muss bedenken: Es war erst sein drittes Spiel im Profifußball. Es ist bei einem wie ihm immer ein Stück weit ein 'Gamble', du musst bei jungen Spielern auch Schwächeperioden einplanen, aber beim FC Bayern hast du als Spieler und als Trainer keine Zeit, zwei oder drei Spiele schlecht zu spielen", sagte Nagelsmann: "Die Frage ist: Wenn Stani eine Schwächephase hat und in ein Loch fällt und Benjamin zurückommt: Ist es dann noch dem Anspruch des FC Bayern gerecht, Stani spielen zu lassen oder sagt man, dass man die ein oder andere Schwächeperiode durchsteht?"