Manuel Neuer (35) soll die Partnerschaft zwischen dem FC Bayern München und dem für Menschenrechtsverletzungen kritisierten Staat Katar bei der Führung seines Klubs kritisch hinterfragt haben. Das berichtet die Bild.
Demnach habe sich der Kapitän in einem Gespräch vor rund einem halben Jahr über Hintergründe zur Situation der Menschen- und Arbeiterrechte im Ausrichterland der Weltmeisterschaft 2022 erkundigt und die Partnerschaft anschließend in Frage gestellt. Dem Bericht zufolge würden auch einige andere Spieler ein Ende der Zusammenarbeit begrüßen.
Zuletzt war das Thema in den Fokus geraten, weil aktive Fans der Südkurve mit einem Banner beim Spiel gegen den SC Freiburg darauf aufmerksam gemacht haben. Zu sehen waren darauf der Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn sowie Präsident Herbert Hainer und der Schriftzug "Für Geld waschen wir alles rein".
Der FC Bayern richtet seit 2011 seine Wintertrainingslager regelmäßig in der katarischen Hauptstadt Doha aus. Seit 2018 prangt das Logo der staatlichen Fluglinie Qatar Airways auf den Trikotärmeln. Der bis 2023 laufende Vertrag bringt dem FC Bayern jährlich rund 20 Millionen Euro ein.
Nach einem entsprechenden Fan-Antrag soll bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern am 25. November über eine Beendigung der Partnerschaft abgestimmt werden. Hier gibt es alle Hintergründe zu der Thematik.