FC Bayern München: Trio um Joshua Kimmich darf Quarantäne verlassen

Von SPOX/SID
Platz 6: JOSHUA KIMMICH - Der beste Sechser in Europa - noch vor Kante, noch vor Jorginho. Liefert Woche für Woche Top-Leistungen ab und strukturiert das Spiel des FC Bayern und der deutschen Nationalelf.
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Aufatmen bei Bayern München: Das Quartett um Joshua Kimmich hat die Corona-Quarantäne verlassen. Nur der positive Niklas Süle fehlt weiter.
 

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Serge Gnabry lauschte aufmerksam den Anweisungen von Julian Nagelsmann, Jamal Musiala absolvierte schon das Aufwärmen mit einem breiten Lächeln: Die beiden Bayern-Stars haben wie Joshua Kimmich und Eric Maxim Choupo-Moting ihre Quarantäne beendet. Während Kimmich im Training bei grauem Münchner Herbstwetter am Dienstag aus privaten Gründen fehlte und Choupo-Moting in Kamerun kickte, gab das Duo gleich wieder Vollgas.

Sehr zur Freude von Trainer Nagelsmann, der erleichtert aufatmen konnte. "Willkommen zurück, Jungs!", twitterten die Bayern mit einem Winke-Emoji. Nur Niklas Süle, dessen positiver Test im Quartier der deutschen Nationalmannschaft am 8. November den Corona-Wirbel bei der DFB-Auswahl und dem Rekordmeister ausgelöst hatte, sitzt weiter in der Isolation fest. Der Verteidiger hatte wohl leichte Symptome und wird im Bundesliga-Derby am Freitag beim FC Augsburg fehlen.

Mit Impfskeptiker Kimmich, Gnabry und Musiala aber kann Nagelsmann, der selbst erst am 5. November beim 2:1 im Spitzenspiel gegen Freiburg nach einer Corona-Infektion aus der Quarantäne zurückgekehrt war, für die heißen Herbstwochen planen.

Ihre Tests am Montagnachmittag waren negativ. Für Choupo-Moting gab es bereits am Sonntag grünes Licht, der Stürmer flog aber zunächst zur Auswahl Kameruns, die am Dienstag ihr WM-Qualifikationsspiel gegen die Elfenbeiküste bestritt.

Nach Informationen der Bild-Zeitung darf Kimmich allerdings nicht mit ins Teamhotel "Maximilian's", was auf die verschärften Zugangsregelungen für Gastronomie und Beherbergungsbetriebe in Bayern zurückzuführen ist. Im ganzen Bundesland gilt aufgrund der hohen Inzidenz für Gäste die 2G-Regel.

Bayern-Boss Kahn nimmt Kimmich indirekt ins Gebet

Vorstandschef Oliver Kahn hatte Zweifler Kimmich in dessen Zwangspause noch einmal öffentlich ins Gewissen geredet, ohne freilich dessen Namen zu nennen. "Es ist unsere absolute Überzeugung, dass unsere Spieler geimpft sein müssen", sagte er. Eine klare Ansage.

Kahn glaubt, "dass die Spieler sich jetzt sehr, sehr viele Gedanken machen", die Konsequenzen ihrer Skepsis seien schließlich "nicht unerheblich" - für sie selbst, aber auch für die Kollegen und den Klub.

Kimmich, Gnabry, Musiala und Choupo-Moting hatten sich als Kontaktpersonen zu Süle isolieren müssen. Am siebten Tag der Quarantäne war für sie ein sogenanntes Freitesten möglich. Dass dies glückte, war für die Bayern nicht die einzige gute Nachricht: Leon Goretzka, den Bundestrainer Hansi Flick nach dem brutalen Tritt eines Liechtensteiner Gegenspielers schweren Herzens nach Hause hatte schicken müssen, absolvierte eine Laufeinheit. Auch Kapitän Manuel Neuer, dem Flick im Quali-Abschluss gegen Armenien eine Pause gegönnt hatte, trainierte.

Süles Quarantäne wird dagegen erst nach 14 Tagen enden, sofern er dann einen negativen Test vorweisen kann und symptomfrei ist. Damit sollte er nach dem Champions-League-Spiel bei Dynamo Kiew (23. November) spätestens für das Duell mit Arminia Bielefeld vier Tage später wieder eine Option sein.

Schon am Mittwoch erwartet Nagelsmann die Nationalspieler wie Thomas Müller oder Robert Lewandowski im Training, die zuletzt in der WM-Qualifikation im Einsatz waren. Seine Franzosen um Kingsley Coman waren wie Choupo-Moting und Alphonso Davies (Kanada) am Dienstag noch einmal für ihre Auswahlteams aktiv.

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