"Der Defensivspieler ist vollständig geimpft und befindet sich in häuslicher Isolation. Es geht ihm gut", teilten die Münchner mit.
Gerade erst hat der Trainer von Bayern München seine Quarantäne-Kicker um Impfskeptiker Joshua Kimmich zurückbekommen, da schlägt das Virus schon wieder zu. Diesmal hat es Josip Stanisic und zwei Mitglieder aus dem Betreuerstab erwischt - das Trio ist positiv.
Durch den neuerlichen Wirbel wurde die Vorbereitung auf das Bundesliga-Derby beim FC Augsburg am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) empfindlich gestört.
Zumal es auch um Kimmich und Co. am Mittwoch neue Schlagzeilen gab: Das Quartett darf zwar mit nach Augsburg, dort aber wegen der 2G-Regel womöglich nicht ins Teamquartier. Allerdings könnte es für Dienstreisen eine Ausnahme geben.
Stanisic und Süle fallen sicher aus
Sicher fehlen werden Stanisic, der bereits am 8. November positiv getestete Nationalspieler Niklas Süle und die zwei Betreuer. Alle vier sind in Quarantäne.
Stanisic wurde nach seiner Rückkehr von der kroatischen Nationalmannschaft positiv getestet. Der 21-Jährige ist doppelt geimpft und symptomfrei. Noch am Sonntag hatte er mit dem WM-Zweiten nach dem 1:0 gegen Russland über das Katar-Ticket jubeln dürfen.
Nun folgte die kalte Dusche - auch für Nagelsmann, der das leidige Corona-Thema am liebsten hinter sich lassen würde. Noch am Dienstag schien er dabei auf einem guten Weg, als nach Eric Maxim Choupo-Moting auch Süles weitere Kontaktpersonen Kimmich, Serge Gnabry und Jamal Musiala aus der Isolation kamen.
FCA wittert seine Chance
Gnabry und Musiala kehrten umgehend auf den Platz zurück, Kimmich sollte am Mittwoch folgen. Zeitgleich trudelten weitere Nationalspieler von ihren Quali-Einsätzen ein, die heiße Phase der Vorbereitung auf das Derby sollte beginnen.
Zunächst musste aber geklärt werden, welche Auswirkungen die neuerlichen Fälle auf die Mannschaft haben würden. Die gute Nachricht: offenbar keine. Stanisic und Co. sollen keinen Kontakt zu anderen Spielern gehabt haben, weitere Quarantäne-Maßnahmen gab es daher nicht.
Der FCA wittert trotzdem seine Chance. "In zehn Spielen gewinnt neunmal Bayern München, wir brauchen einen Sahnetag. Aber das Ziel ist zu punkten - und es ist auch möglich zu gewinnen", sagte Trainer Markus Weinzierl: "Wir haben es schon zweimal geschafft in meiner Zeit."
Im April 2014 gelang in Weinzierls erster Amtszeit bei den Schwaben der einzige Heimsieg gegen die Bayern, im Mai 2015 glückte sogar ein Auswärtserfolg (je 1:0). Das Rezept? "Wir müssen ihnen den Spaß am Fußball nehmen und eklig sein", sagte Weinzierl.