"Ich verstehe die Aufregung um den Impfstatus von Joshua Kimmich nicht und halte sie für sehr unangemessen", sagte Schürmann in der Samstagausgabe des Münchner Merkur und der TZ.
"Statt sich zu empören, wie viel Millionen Menschen in der Welt gar nicht vor der Frage stehen können, ob sie sich impfen lassen oder nicht, gibt es viel Wind um einen Einzelnen, der zudem das Privileg hat, sich kostenlos impfen und täglich testen lassen zu können. Das muss man nicht verstehen", so Schürmann. Außerdem gebe es keine Impfpflicht in Deutschland.
Kimmich müsse sich "als Person des öffentlichen Lebens öffentlich gestellte Fragen gefallen lassen, aber auch für ihn gilt die Rechtslage, dass es eine geschützte private Entscheidung ist", betonte der Sportphilosoph.
Die Diskussionen und erst recht die Aufregung zeigten, "dass der politische Fehler davor liegt. Der Sache nach ist die Entscheidung, sich gegen Corona impfen zu lassen oder nicht, keine private Entscheidung. Es ist ja auch keine private Entscheidung, ob man bei Rot über die Ampel geht", urteilte Schürmann.