Laut Falk ist Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic ein großer Fan Dembeles, dessen Vertrag bei Barca Ende Juni kommenden Jahres ausläuft. Dann wäre der 24-jährige Franzose also sogar ablösefrei zu haben.
Bei Bild Live hatte der frühere FCB-Vorstandsvorsitzende Rummenigge aber kein Interesse an einem Transfer. "Ich war ein großer Fan, als er beim BVB gespielt hat. Das war ein toller Spieler. Da ist mir vieles verlorengegangen", betonte er. Dembele sei zu oft verletzt, der aktuelle Kader bei den Bayern zudem zu gut besetzt.
Auch Dembeles auslaufender Vertrag ist für den 66-Jährigen kein Argument: "Man weiß doch, dass die Herrschaften sich das in Form von Signing Fees bezahlen lassen", erklärte Rummenigge.
FC Bayern und Ousmane Dembele: 2016 wurde es "sehr konkret"
Dembele könnte deshalb im Fokus der Bayern stehen, da es in den Gesprächen über eine Vertragsverlängerung von Kingsley Coman derzeit wohl kein Vorankommen gibt. Der Kontrakt des Franzosen läuft 2023 aus, Dembele wäre ein möglicher Nachfolger.
Der frühere Dortmunder ist in den Überlegungen der Münchner zumindest ein alter Bekannter. Bevor Dembele 2016 von Stade Rennes zum BVB wechselte, wurde es nämlich auch zwischen ihm und dem FCB "sehr konkret", wie Bayerns damaliger technischer Direktor Michael Reschke bei Bayern Insider verriet.
"Marco Neppe (damals Scout, heute technischer Direktor bei Bayern, d. Red.) und ich waren während der Saison 2015/16 mehrfach in Rennes (Dembeles damaliger Klub, d. Red.) und haben ihn sehr intensiv beobachtet. Wir waren hoch interessiert, ihn zu verpflichten", führte Reschke aus.
Es habe dann ein "sehr gutes Gespräch" mit Dembeles Mutter stattgefunden, eine der entscheidenden Bezugspersonen des Weltmeisters, so Reschke weiter. Zudem sei er gemeinsam mit Rummenigge nach Paris geflogen, um mit dem Sohn von Rennes-Besitzer Francois Pinault und Rennes' damaligem Sportdirektor Mikael Silvestre über die Rahmenbedingungen eines möglichen Transfers zu sprechen.
Bayern war bei Dembele auf "recht gutem Weg"
"Wir waren auf einem recht guten Weg", betonte Reschke. Allerdings habe es ein großes Problem gegeben: "Der Junge wollte einfach nach Barcelona. Und ihm war klar, dass der Weg zu Barca bei einem Wechsel nach München zugemauert gewesen wäre."
Ob der enormen Konkurrenz bei Bayern um Arjen Robben oder Franck Ribery zog der damals erst 19-jährige Dembele einen Wechsel von Stade Rennes nach Dortmund vor. Dort etablierte er sich umgehend und ging 2017 nach einer überragenden Saison für den BVB für 135 Millionen Euro nach Barcelona.
Wirklich glücklich wurde Dembele bei Barca jedoch bis heute nicht - auch, weil ihn immer wieder Verletzungen zurückwarfen. In der laufenden Saison steht er bis dato erst bei fünf Pflichtspieleinsätzen.