Leroy Sane: "Viel Bling-Bling trage ich nicht"

Von SID / SPOX
Leroy Sane zeigt beim FC Bayern München mittlerweile starke Leistungen.
© getty

Leroy Sane sieht sich längst nicht mehr als Glamour-Profi. Er hoffe, dass er aus der Bling-Bling-Schublade raus sei, "denn viel Bling-Bling trage ich nicht.

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Dass ich mal etwas ausgefallenere Klamotten trage, liegt daran, dass ich einfach gerne neue und andere Sachen ausprobiere", sagte Sane im kicker-Interview. Aber es sei nicht so, "dass ich als Glamourfigur gesehen werden möchte".

Man werde von der Öffentlichkeit in eine Schublade gepackt, so der frühere Schalker: "Aber ich achte nicht darauf, dass ich immer gut aussehe. Das ist mir komplett egal. Für mich zählt, was auf dem Platz passiert." Vor Jahren hatte Sane etwa für Aufsehen gesorgt, als er mit einem Graffiti-Mantel zum Treffpunkt der Nationalmannschaft gekommen war.

Beim FC Bayern fühlt sich Sane (26) nach Anlaufschwierigkeiten inzwischen sehr wohl. "Es war im vorigen Jahr ein bisschen schwierig mit Corona und den Nachwirkungen meines Kreuzbandrisses. Es dauerte eine Saison. Jetzt bin ich topfit. Also kann ich sagen: Ja, ich bin zu hundert Prozent angekommen", sagte er.

Inzwischen spüre er auch "die Anerkennung der Fans, das ist umso schöner". Einige Zeit war Sane für viele Anhänger bei den Bayern, aber auch im DFB-Team schnell der Sündenbock. "Natürlich lässt einen das nicht kalt. Ich versuche nur, es nicht zu sehr an mich heranzulassen. Weil ich weiß, was ich kann", sagte der Offensivspieler.

Sane über Piffe gegen Köln: "War sauer auf mich"

Deshalb habe er sich auch nicht "beirren lassen. Ich glaube an mich und lasse mich nicht einschüchtern. Auswärts wird man auch oft ausgepfiffen, mir persönlich gibt das einen Extra-Push."

In das Visier des eigenen Anhangs geriet Sane am zweiten Spieltag im Heimspiel gegen den 1. FC Köln, in dem er aufgrund seiner schwachen Leistung zur Halbzeit ausgewechselt wurde. "In diesem Moment war ich sauer, aber auf mich und auf meine Leistung, nicht auf die Fans", so der Linksfuß, der es mittlerweile jedoch auf zwölf Tore und 13 Vorlagen in 28 Einsätzen bringt.

Eine Ausbeute, mit der er sich großen Preisen auf individueller Ebene wie dem Ballon d'Or rein theoretisch nähert. Die Nummer 10 der Münchner verschwendet aber offenbar kaum Gedanken daran. "Ich mache mir keinen Druck. Man kann solche Trophäen nur dann gewinnen, wenn man über die gesamte Saison seine Leistung bringt. Zu viel zu träumen bringt nichts, ich muss die Leistung abrufen", meinte Sane.

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