FC Bayern: Neuer Vertrag? Offenbar keine "Trendwende" bei Tolisso zu erwarten

Von Tim Ursinus
Corentin Tolisso präsentiert sich beim FC Bayern seit einigen Wochen in bestechender Form.
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Corentin Tolisso präsentiert sich beim FC Bayern seit einigen Wochen in bestechender Form. Nach einer Vertragsverlängerung sieht es nach Informationen des kicker derzeit trotzdem nicht aus.

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Demnach sei eine aktuell viel diskutierte Weiterbeschäftigung des französischen Nationalspielers über den Sommer hinaus "komplett offen". Trotz der zuletzt guten Auftritte sei eine "krasse Trendwende" Stand jetzt nicht zu erwarten.

Tolisso müsse eine konstante Bestätigung seiner Leistungen liefern. Zudem war der ehemalige Rekord-Einkauf (2017, 41,5 Millionen Euro) zu oft verletzt. Nur 111 für ihn mögliche Pflichtspiele, was 47,8 Prozent entspricht, absolvierte der Franzose.

Noch im vergangenen Sommer hatte Tolisso zu den Verkaufskandidaten gehört. Lange hatte es so ausgesehen, dass die Bayern auch einen Verkauf von Tolisso im Winter anstreben würden, um wenigstens noch ein bisschen Ablöse für den im Sommer ablösefreien Mittelfeldspieler zu generieren.

Durch das Corona-Chaos und die vielen Ausfälle hatte sich Tolisso allerdings zuletzt in die erste Elf von Trainer Julian Nagelsmann, der für seinen Schützling zuletzt mehrfach lobende Worte fand, gespielt.

Als Alternative zu Tolisso wurde in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Denis Zakaria von Borussia Mönchengladbach genannt. Der Schweizer ist nach Saisonende ebenfalls ablösefrei. Interesse aus München ist dem Vernehmen nach vorhanden.

Laut Nagelsmann sei es "die Pflicht, immer über Spieler zu diskutieren, die ablösefrei sind." Eine Verpflichtung im Winter schloss Sportdirektor Hasan Salihamidzic im Rahmen der Partie gegen Hertha BSC aber aus.

FC Bayern: Zukunft von Süle wohl geklärt

Die Verlängerung der Zusammenarbeit mit Niklas Süle, dessen Arbeitspapier nach der Spielzeit ausläuft, scheint dagegen vom Tisch. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, verlässt der Innenverteidiger den deutschen Rekordmeister im Sommer.

Der 26-Jährige gehört in dieser Spielzeit zu den Stammkräften von Nagelsmann. Trotzdem soll er mit einem Wechsel in die Premier League kokettieren.

Wie Präsident Herbert Hainer am Sonntag bestätigte, hatte der Innenverteidiger ein Angebot vorliegen. Darin hätte der Rekordmeister die "Leistungsfähigkeit und tatsächliche Leistung" Süles in der Vergangenheit "mit zwei Kreuzbandrissen (2014/15 und 2019/20) einbezogen", heißt es in dem Magazin.

Gerüchten zufolge stehen mit Antonio Rüdiger und Andreas Christensen (beide FC Chelsea) zwei potenzielle Nachfolger, deren Verträge im Sommer auslaufen, auf dem Zettel der FCB-Verantwortlichen. Konkrete Gespräche gab es aber wohl noch nicht.