So sollen Youngster "im Alter zwischen 20 und 22 Jahren verpflichtet, zwei, drei oder vier Jahre in ihrem Werdegang forciert und anschließend gewinnbringend mittels hoher Ausstiegsklauseln an potente Käufer weitergegeben werden", schreibt das Fachmagazin weiter. Somit würde sich der Rekordmeister der Transferstrategie des BVB annähern, der in den vergangenen Jahren immer wieder Leistungsträger entwickelte und für viel Geld weiterverkaufte.
Während bei Ex-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge noch die Maxime gegolten habe, dass der FC Bayern kein Verkaufsverein sei, hätten Nachfolger Oliver Kahn, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Co. diese Haltung überdacht.
Grund für diese Entwicklung seien die drastisch gestiegenen Gehaltskosten in den vergangenen Jahren, wodurch Geld für kostspielige Transfers fehlen würde. So wurden unter anderem Kingsley Coman, Joshua Kimmich und Leon Goretzka eine Vertragsverlängerung mit einem saftigen Anstieg des Salärs schmackhaft gemacht. Hinzu kommen Spieler wie Lucas Hernandez, der bei seinem Wechsel nach München 2019 unmittelbar zu einem der Topverdiener wurde. Nun sei es nicht mehr möglich, sich mit "internationalen Spitzenspielern wie dereinst Franck Ribery oder Arjen Robben" zu befassen.
Zu dieser Herangehensweise passt auch die Tatsache, dass der FC Bayern nach Informationen von SPOX und GOAL großes Interesse an einer Verpflichtung von Ajax-Talent Ryan Gravenberch hat. Aufgrund des möglichen ablösefreien Abgangs von Corentin Tolisso sind die Bayern auf der Suche nach einer Verstärkung im zentralen Mittelfeld.
Hinzu kommt dem kicker-Bericht zufolge die Idee, hoch veranlagte Talente aus der eigenen Jugend nicht mehr bei den Amateuren einzusetzen, sondern auf Leihbasis zu erstklassigen Partnervereinen ins Ausland zu schicken. Intensiviert werden soll der Austausch mit Austria Klagenfurt (Vierter in der Bundesliga), wo bereits Torwarttalent Liu Shaoziyang sowie Timossi Andersson leihweise aktiv sind. Zudem werde ein Kooperationspartner in Belgien gesucht.