FC Bayern München, News und Gerüchte: Matthäus kritisiert Salihamidzic für Lewandowski-Umgang

Von Justin Kraft
Lothar Matthäus wurde 1991 Weltfußballer.
© getty

Lothar Matthäus hat Sportvorstand Hasan Salihamidzic vom FC Bayern München erneut kritisiert. Polens Verbandspräsident Cezary Kulesza hat Robert Lewandowski für dessen klare Position gegen den russischen Angriff auf die Ukraine gelobt. Hier gibt es News und Gerüchte zum FCB.

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FC Bayern: Matthäus kritisiert Salihamidzic erneut

Lothar Matthäus hat Sportvorstand Hasan Salihamidzic vom FC Bayern München erneut kritisiert. In seiner Sky-Kolumne äußerte sich der Ex-Weltmeister zur Debatte rund um die mögliche Vertragsverlängerung von Robert Lewandowski und zeigte sich verwundert darüber, dass der Pole und Salihamidzic nach der Partie gegen Eintracht Frankfurt unterschiedliche Aussagen getroffen hätten.

Die interne Kommunikation scheine "bei Lewandowski genauso unglücklich zu sein wie bei Süle". Von Salihamidzic hätte er sich "ein viel klareres und deutlicheres Statement" gewünscht. "Ich würde den Bayern in Sachen Lewandowski das raten, was Franz Beckenbauer mit mir gemacht hat", schreibt Matthäus: "Ich war 37 Jahre alt, als Beckenbauer zu mir sagte: 'Lothar, du kannst das Ende deiner Vertragslaufzeit selbst eintragen.'"

Nach Informationen der AZ haben Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung noch nicht stattgefunden. Dies solle allerdings im Frühling nachgeholt werden. Ein neuer Vertrag bis 2025 soll demnach im Gespräch sein.

Erst kurz vor dem Frankfurt-Spiel hatten sich Salihamidzic und Matthäus ausgesprochen, nachdem der TV-Experte die Münchner Defensive um Dayot Upamecano und Lucas Hernandez kritisiert hatte.

FC Bayern, News: Hoeneß und Rummenigge zum DFB?

Mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hatte der FC Bayern zwei langjährige Entscheidungsträger, die nicht immer gut auf den DFB zu sprechen waren. Hans E. Lorenz, Vorsitzender des Sportgerichts, hat nun im kicker einen "Perspektivwechsel" der beiden ins Gespräch gebracht. Denn: "Das scheint eine Bayern-Attitüde zu sein. Die Kritik am Verband ist pauschal und unspezifisch."

Lorenz nannte Franz Beckenbauer als Beispiel, der sich nach seiner Zeit bei den Bayern ebenfalls beim DFB engagiert hatte: "Der hat in einer Phase in den 90ern bei jeder Gelegenheit auf den DFB eingedroschen. Der damalige Präsident Egidius Braun hat ihn dann zum Vizepräsidenten gemacht." Der "Kaiser" habe dann feststellen müssen, "dass im Präsidium sehr sachliche und niveauvolle Arbeit stattfindet. In dieser Phase packte ihn der Enthusiasmus für 2006, weil er sah, dass diese tägliche Kleinarbeit nur von Leuten gemacht werden kann, die nie ihre persönliche Existenz wegen eines Jobs beim Verband aufs Spiel setzen würden."

Polen-Boss Kulesza: "Lewandowski hat sich glorreich verhalten"

Polens Verbandspräsident Cezary Kulesza hat Robert Lewandowski für dessen klare Position gegen den russischen Angriff auf die Ukraine gelobt.

"Robert Lewandowski hat sich glorreich verhalten und seine Solidarität mit der angegriffenen ukrainischen Nation zum Ausdruck gebracht", sagte der 59-Jährige bei Sport1. "In der Welt der sozialen Medien, in der die besten Spieler von Millionen von Fans auf der ganzen Welt verfolgt werden, haben solche symbolischen Aktionen eine extrem aufbauende und verbindende Kraft."

Lewandowski hatte sich in den vergangenen Tagen mehrfach in den sozialen Netzwerken positioniert und mit der Ukraine solidarisiert. Darüber hinaus befürwortete er den Entschluss des polnischen Verbands, das Play-off-Spiel gegen Russland zu boykottieren. Beim Bundesligaspiel bei Eintracht Frankfurt trug er zudem eine Kapitänsbinde in den Farben der Ukraine.

Für Kulesza ist Lewandowski der "wahrscheinlich beste Spieler in der Geschichte des polnischen Fußballs".

Corona-Lage bei Bayern-Gegner Salzburg entspannt sich

Beim FC Salzburg scheint sich die Corona-Situation wieder zu entspannen. Die am Montag durchgeführten Corona-Tests fielen "zu einem wesentlichen Teil" negativ aus, teilte der Klub mit. Dementsprechend wird der österreichische Serienmeister am Mittwoch zum Nachholspiel beim LASK antreten. Wie viele von den ursprünglich 32 positiv getesteten Spieler und Mitarbeiter noch mit dem Coronavirus infiziert sind, gab Salzburg nicht bekannt.

"Die letzten Tage waren für uns sehr turbulent und herausfordernd, denn die Vorbereitung auf die bevorstehenden schwierigen Spiele ist nicht so gelaufen, wie wir uns das gewünscht haben", wird Sportdirektor Christoph Freund zitiert: "So konnten wir lediglich mit einer sehr kleinen Gruppe trainieren, und auch die Behandlung der verletzten oder angeschlagenen Spieler war nur sehr eingeschränkt möglich."

Im Champions-League-Achtelfinale muss Salzburg am 8. März das Rückspiel beim FC Bayern München bestreiten. Das Hinspiel endete mit 1:1. "Jetzt gilt es, dafür zu sorgen, dass wir rasch wieder in Schwung kommen, und vor allem jene Spieler, die zuletzt pausieren mussten, bestmöglich auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten", sagte Freund.

FC Bayern: Die kommenden Spiele

TerminWettbewerbGegner
Samstag, 05.03., 15.30 UhrBundesligaBayer Leverkusen (Heim)
Dienstag, 08.03., 21 UhrChampions LeagueRB Salzburg (Heim)
Samstag, 12.03., 15.30 UhrBundesligaTSG Hoffenheim (Auswärts)
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