Als Stadionsprecher Stephan Lehmann den Namen "Brazzo Salihamidzic" gegen Ende der traditionellen Schalen-Präsentation erwähnt hatte, waren Pfiffe ertönt. Wenige Augenblicke zuvor waren noch Thomas Müller, Manuel Neuer und Co. lautstark begrüßt worden.
Auch Robert Lewandowski, der seinen 2023 auslaufenden Vertrag beim FC Bayern nicht verlängern will und mit einem Wechsel zum FC Barcelona liebäugelt, wurde warmherzig empfangen. Niklas Süle, der künftig für Borussia Dortmund spielen wird, verzichtete hingegen auf einen Auftritt.
Es ist nicht das erste Mal, dass Salihamidzic zum Feindbild der Bayern-Fans auserkoren wird. Bereits für das Scheitern in der Champions League im Viertelfinale gegen den FC Villarreal war er verantwortlich gemacht worden. Unter anderem hatte es in den Sozialen Medien Morddrohungen gegen die Familie des 45-Jährigen gegeben.
Trainer Julian Nagelsmann erntete hingegen Applaus mit seinen Worten: "Ich hätte gerne noch mehr gewonnen - auch für Euch. Ich hoffe, dass es nächstes Jahr soweit ist."