Robert Lewandowski würde den FC Bayern gerne verlassen, um zum FC Barcelona zu wechseln. Doch aus Spanien heißt es nun, dass Barca den Polen aktuell gar nicht finanzieren kann.
Nachdem Robert Lewandowski dem FC Bayern mitgeteilt hat, dass er seinen im Sommer 2023 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird, rückt der FC Barcelona immer mehr in den Fokus, da Barca das Wunschziel des 33 Jahre alten Stürmers ist.
Allerdings ist dieses Vorhaben nicht unproblematisch: Die gut unterrichtete Mundo Deportivo berichtet, dass der FC Barcelona keinen finanziellen Spielraum hat, Lewandowski unter Vertrag zu nehmen. Schon in dieser Saison hatte der FC Barcelona große Probleme, eine Spielberechtigung für die Neuzugänge im Sommer und Winter zu bekommen, da die Ausgaben nach wie vor sehr hoch sind.
Hinzu kommt die Problematik, dass ab dem 1. Juli beim FC Barcelona einige Spielerverträge teurer werden. Bei Neuzugängen wie Memphis Depay, Eric Garcia, Pierre-Emerick Aubameyang oder Ferran Torres wurden Gehaltserhöhungen in den Verträgen verankert. Das gilt aber auch für Veteranen wie Sergio Busquets oder Gerard Pique.
imago imagesRobert Lewandowski: Des Gesamtvolumen könnte zu groß sein
Barca muss also "wirtschaftliche Hebel" aktivieren, wie es Präsident Joan Laporta formulierte, um Einnahmen zu generieren, die es dem Verein ermöglichen, die Gehälter zu bezahlen. Barca arbeitet beispielsweise an einem neuen Ärmelsponsor. Eine weitere offensichtliche Lösung ist der Verkauf von Spielern wie bei Philippe Coutinho, der an Aston Villa verkauft wurde. Weitere könnten folgen.
Allerdings ist es ein Wettlauf gegen die Zeit und so bleibt der Fall Lewandowski kompliziert. Selbst wenn der Pole bereit sein sollte, seine Gehaltsvorstellungen zu senken, um für Barcelona zu spielen, könnte das Gesamtvolumen bei einem Drei-Jahres-Vertrag, der laut kicker im Raum steht, samt Ablöse von vermutlich 40 Millionen Euro, bei denen der FC Bayern schwach werden könnte, zu groß sein.
Die vage Situation bei Barcelona könnte auch den FC Bayern vor Probleme stellen. Sollte Barcelona viel Zeit benötigen, um finanziellen Raum für Lewandowski zu schaffen, wären auch dem Rekordmeister die Hände gebunden.
Auf der einen Seite der Top-Stürmer, der weg will und darauf hofft, dass eine Lösung gefunden wird. Auf der anderen Seite die Planung, ihn ersetzen zu müssen, wenn es wirklich so kommt. Denn klar ist auch: Die Bayern werden allein schon aus finanziellen Gründen keinen Nachfolger verpflichten, bis Lewandowskis Zukunft geklärt ist. Ein heißer Sommer droht.
Robert Lewandowski: Statistiken beim FC Bayern
Spiele | Tore | Vorlagen | Gelbe Karten |
373 | 343 | 72 | 36 |