Lewandowski wiederholt Wunsch nach Bayern-Abschied: "Etwas ist in mir gestorben!"

Von Jonas Rütten
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© getty

Robert Lewandowski hat seinen Wunsch nach einem Abschied im Sommer vom FC Bayern München nochmals wiederholt - und dabei drastische Worte gewählt.

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"Ich will den FC Bayern nur noch verlassen. Loyalität und Respekt sind wichtiger als Arbeit", sagte Lewandowski im Podcast mit OnetSport. "Etwas ist in mir gestorben, ich will den FC Bayern verlassen für mehr Emotionen in meinem Leben." Es sei ihm "unmöglich, darüber hinwegzusehen. Selbst wenn du professionell sein willst, kannst du das nicht wiedergutmachen."

Ein Wechselverbot des Klubs hätte auf zukünftige Transfers negative Auswirkungen, betonte der Pole: "Wozu? Welcher Spieler will dann noch zum FC Bayern kommen, wenn er weiß, dass ihm so etwas passieren könnte?" Er wünsche sich Loyalität und Respekt: "Ich war immer bereit, ich habe acht schöne Jahre hier verbracht, ich habe so viele wunderbare Menschen kennengelernt und ich möchte, dass es so in meinem Kopf bleibt."

Wie die Bild berichtet, soll das Interview am vergangenen Freitag aufgezeichnet worden sein.

Ähnlich drastisch hatte in den Wochen zuvor bereits Lewandowskis Berater Pini Zahavi das Kapitel FC Bayern für seinen Schützling für beendet erklärt. Möglicherweise bezog sich der Top-Stürmer selbst mit seiner Anmerkung, etwas sei in ihm gestorben, auf die Gerüchte, dass der Rekordmeister bis zum Schluss im Transferpoker um Ex-BVB-Stürmer Erling Haaland mitgemischt habe, um Lewandowski langfristig zu ersetzen.

Hoeneß schließt Vertragsverlängerung von Lewandowski nicht aus

Stunden zuvor hatte Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß bei Sport1 am Montag sogar noch eine Vertragsverlängerung des Polen in Aussicht gestellt. "Ich hab ja schon immer gesagt: Wenn man keine Alternative hat, von der man glaubt, dass sie ihn einigermaßen ersetzen kann - das sieht im Moment so aus, dass das schwierig ist -, dann würde ich auf jeden Fall dafür plädieren, dass er noch ein Jahr bleibt. Und dann muss man sehen, ob er nächstes Jahr ablösefrei geht oder vielleicht sogar nochmal verlängert, das weiß ja kein Mensch", sagte Hoeneß.

Warum Lewandowski ein Jahr vor Vertragsende auf einen Abschied dränge und was hinter den Kulissen passiert sei, antwortete Hoeneß, dass "gar nix" passiert sei. "Er ist so, wie er immer war und schaut, dass er seine Interessen erfüllt kriegt. Das ist jetzt im Moment nicht so ganz gelaufen, wie er und besonders sein Spezial-Agent das wollen und dann ist man sauer. Ich würde allen Beteiligten empfehlen, sachlich zu bleiben und die Sache nicht eskalieren zu lassen. Und dann wird über dem Haus 'Bayern und Lewandowski' auch bald wieder die Sonne scheinen."

Danach sieht es nach Lewandowskis Podcast-Aussagen aber nicht mehr aus. Der FC Barcelona gilt nach wie vor als Wunschziel von Lewandowski und auch die Katalanen wollen den FIFA-Weltfußballer offenbar gerne verpflichten. Das Problem: Der klamme Top-Klub soll aktuell keinen finanziellen Spielraum haben, Lewandowski unter Vertrag zu nehmen.

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