"Grundsätzlich können wir positiv mit dem Ergebnis umgehen. Das Stadion war cool. Ein kleines Feuerwerk nach jedem Tor - das hat schon was", sagte Thomas Müller nach dem Spiel und äußerte sich positiv zu der Reise nach Nordamerkika: "Das ist schon eine coole Geschichte."
Mane, der nach dem Spiel wegen seiner Nominierung als Afrikas Fußballer des Jahres gen Rabat (Marokko) abreiste, durfte gleich von Beginn an neben den deutschen Nationalspielern Serge Gnabry und Leroy Sane in der offensiven Dreierreihe ran und erzielte per Foulelfmeter prompt seinen ersten Treffer (5.). Zeitweise feierten über 100.000 Zuschauer im YouTube-Stream des FC Bayern den erfolgreichen Einstand des Senegalesen.
Zum Vorhaben Manes sagte Trainer Nagelsmann auf der anschließenden Pressekonferenz: "Der eine Tag, den er weg ist, ist nicht schlimm - die 18.000 Flugmeilen schon eher". Das sei schon sehr viel Belastung für den Neuzugang.
Nagelsmann wechselte zur Pause die komplette Mannschaft aus und durfte dann zusehen, wie 80-Millionen-Neuzugang de Ligt bei seinem ersten Ausflug nach vorne eine Ecke vor die Füße bekam und eiskalt verwandelte (47.). In der 73. Minute war das Debüt des Niederländers jedoch schon wieder vorbei, der 22-Jährige wurde frühzeitig ausgewechselt.
"Keine Verletzung", antwortete Trainer Julian Nagelsmann nach dem Spiel, gefragt nach den Gründen für die Auswechslung. Das Training am Morgen sei "sehr hart" gewesen, zudem sei der Niederländer nach seinem Wechsel samt Medizincheck in München erst verspätet angereist. Im nächsten Testspiel gegen Manchester City werde er wieder Minuten erhalten.
FC Bayern: Sabitzer und Zirkzee treffen
Auch Marcel Sabitzer (12.), Gnabry auf Vorarbeit von Mane (44.), Joshua Zirkzee (51) und Müller (90.+2) trugen sich in die Torschützenliste ein, Skage Lehland (54.) und Theodore Ku-DiPietro (83.) erzielten die Treffer für das MLS-Team aus Washington, das neuerdings von Wayne Rooney trainiert wird.
Die beiden weiteren Zugänge Noussair Mazraoui und Ryan Gravenberch kamen ebenfalls zu ihrem Bayern-Debüt. Mazraoui durfte von Beginn an in der Viererkette ran, Gravenberch bekleidete in der zweiten Halbzeit die Sechserposition neben Joshua Kimmich.
"Wir sind in der Offensive sehr variabel aufgestellt, da hat keiner ein ganz festgelegtes Profil und dementsprechend ist da vieles möglich", sagte Müller. Gnabry, der nach dem Wechsel von Robert Lewandowski teils auch an der Seite von Mane spielte, ergänzte: "Ich habe jetzt eine bisschen neue Rolle bei Bayern. Aber es hat Spaß gemacht, wir haben uns ganz gut verstanden. Im ersten Spiel ist es immer etwas schwierig reinzukommen, aber es war ein gutes Ergebnis heute."
In der Nacht von Samstag auf Sonntag (1.00 Uhr) kommt es für die Bayern nun zum ultimativen Härtetest vor dem Saisonstart. Im Lambeau Field in Green Bay trifft der deutsche Rekordmeister dann auf Ex-Trainer Pep Guardiola und City rund um Stürmerstar Erling Haaland, der im Sommer von Borussia Dortmund zum englischen Meister gewechselt war.
FC Bayern - DC United: Die Aufstellungen
- FC Bayern, 1. Halbzeit: Neuer - Mazraoui, Nianzou, Upamecano , Davies - Sabitzer, Vidovic, Gnabry, Sane, Copado - Mane
- FC Bayern, 2. Halbzeit: Ulreich - Pavard , de Ligt (74. Herold), Hernandez, Stanisic - Gravenberch, Kimmich, Wanner, Müller, Coman - Zirkzee
- DC United: Kempin - Najar, Birnbaum, Pines, Samake - Canouse, Nyeman, Hopkins, Robertha, Smith - Berry