FC Bayern: Lothar Matthäus springt Julian Nagelsmann nach "Arschloch-Frage" zur Seite

Von SPOX
Julian Nagelsmann
© getty

Rekordnationalspieler Julian Nagelsmann hat der harten Kritik von Dietmar Hamann widersprochen und ist Bayern-Trainer Julian Nagelsmann zur Seite gesprungen. Dieser hatte beim Remis gegen Borussia Mönchengladbach nach einer "Arschloch-Frage" die Gelbe Karte erhalten.

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Nagelsmann sei "zu Unrecht" verwarnt worden, "denn er hat sich über die Gelbe Karte für Joshua Kimmich beschwert und die war unangebracht", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne. Nagelsmann sei der "enorme Erfolgsdruck" anzumerken, er stehe "vielleicht so sehr wie noch nie unter Beobachtung".

Trotz des Resultats könne Nagelsmann "nach so einer Performance mit sich und seinem Team zu 100 Prozent zufrieden sein. Und ich nehme an, dass auch langsam der Druck ein bisschen abgenommen hat, den er merklich am Samstag bis weit nach dem Spiel verspürt hat."

Für Nagelsmann ging die Verwarnung in Ordnung, wie er nach der Partie bei Sky sagte: "Ich habe gefragt, ob das Headset funktioniert. Das war natürlich eine Arschloch-Frage von mir. Dafür habe ich Gelb gekriegt." Zuvor war er mit der Leitung von Schiedsrichter Daniel Schlager überhaupt nicht zufrieden gewesen und bemängelte, dass alle engen Entscheidungen gegen die Bayern ausgefallen seien: "Ich denke, es gab circa 20 Entscheidungen, die man für beide Teams hätte pfeifen können, und er hat immer für Gladbach entschieden, in jeder Situation. Ich denke, es war eine schreckliche Leistung des Schiedsrichters."

Während Nagelsmann für seine Wortwahl von Ex-Nationalspieler Hamann deutlich kritisiert worden war ("Das hat ein Trainer von Bayern München nicht zu sagen. Da stört mich die Wortwahl."; "Das war mir vor allem in der zweiten Halbzeit zu viel.") sieht Matthäus die Sache entspannter: "Ich finde das völlig in Ordnung. Es sind Fußballer, Arschloch ist in Bayern eine eher flapsige Formulierung und ich finde die Wort-Kreation 'Arschloch-Frage' sogar kreativ. Vielleicht übernehme ich sie in meinen Sprachgebrauch."

Vielmehr wäre es falsch, "immer Emotionen und Typen" zu fordern "und dann bei jeder Kleinigkeit den Menschen über den Mund fahren".

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