Als Schiedsrichter Deniz Aytekin Freistoß gab, war der Strafraum der Frankfurter aufgrund der Feuerwerkskörper aus dem Fanblock der Gastgeber noch sehr neblig. Dass der Ball nach dem Schuss von Joshua Kimmich aus halbrechter Position im Tor landete, bekamen die meisten Zuschauer erst gar nicht mit.
Das Kimmich den kurzen Pfosten wählte und offensichtliche Konfusion von Frankfurt-Torhüter Kevin Trapp nutzte, war der guten Vorarbeit des Trainerteams zu verdanken. "Da gibt es ein Riesenlob an Toni Tapalovic, unseren Torwart-Trainer, und Dino Toppmöller, Co-Trainer, der für Standards verantwortlich ist", erklärte Bayerns Trainer Julian Nagelsmann bei Sat.1.
Nagelsmann erklärte: "Der Tipp kam von Tapa (Toni Tapalovic, Anm. d. Red.), dass wir da Optionen haben. Ich habe eigentlich gedacht, das ist ein Tick weit weg für die Variante, aber das haben wir heute früh noch besprochen. Das ist von Josh sehr gut gemacht." Nagelsmnann schickte aber nochmal hinterher, dass es "von den beiden Trainer-Kollegen" eine "tolle Arbeit" ist.
Auch Kimmich selbst fand lobende Worte für Tapalovic: "Er hat es in der Woche schon so ein bisschen angekündigt. Wir haben seitliche Freistöße trainiert und er hat dann gesagt: 'Der Trappo steht immer ein bisschen höher.' Und ich dachte dann: Probiere ich es mal."
Dank weiteren Toren von Benjamin Pavard (11.), Sadio Mane (29.), Jamal Musiala (35., 83.) und Sergen Gnabry (43.) gewann der FC Bayern mit 6:1. Für die Frankfurter traf Neuzugang Kolo Muani (64.) zum zwischenzeitlichen 1:5.