FC Bayern: "Defizite in Sachen Tempo und Spielaufbau!" Stefan Effenberg kritisiert Matthijs de Ligt

Von Felix Götz
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Stefan Effenberg hat Matthijs de Ligt vom FC Bayern kritisiert. Die Entscheidung von Thomas Tuchel, in der Defensive auf Min-jae Kim und Dayot Upamecano zu setzen, kann der 55-Jährige gut nachvollziehen.

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"Thomas Tuchel stellt mit Min-jae Kim und Dayot Upamecano in der Innenverteidigung momentan richtig auf", schrieb Effenberg in seiner Kolumne für t-online: "Matthijs de Ligt ist derzeit zu Recht außen vor, weil er nun mal Defizite in Sachen Tempo und Spielaufbau hat. Als Innenverteidiger musst du das Spiel auch mal schnell machen und nicht nur quer spielen. Da sehe ich deutliche Vorteile bei den anderen beiden."

De Ligt absolvierte in der laufenden Saison bisher fünf Pflichtspiele. In der Startelf stand der 24-jährige Niederländer allerdings nur bei der 0:3-Pleite im DFL-Supercup gegen RB Leipzig. Immerhin durfte er gegen den VfL Bochum am Samstag erstmals in der Liga von Beginn an ran, wurde dann aber zur Halbzeit ausgewechselt.

Am Mittwoch setzte sich der FC Bayern zum Champions-League-Auftakt mit 4:3 gegen Manchester United durch. "Das Ergebnis täuscht etwas, denn der Sieg war hochverdient", erklärte Effenberg, der aber auch Probleme im Spiel der Münchner ausgemacht hat.

"Sie müssen jetzt wieder mehr Kontrolle in ihr Spiel bekommen. Wenn ich mit 2:0 führe, dann muss ich eben nicht weiter das Spektakel suchen, sondern es seriös runterspielen. Ich weiß nicht, ob die Mannschaft dafür gemacht ist, weil sie in der Offensive nun mal extrem hohe Qualität hat. Wenn sie in diesem Wettbewerb weit kommen wollen, dürfen sie nicht so viele Gegentore bekommen. Ich bin aber kein Freund davon, immer nur mit dem Finger auf die Abwehr zu zeigen. Da müssen alle zusammen verteidigen", so Effenberg.

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FC Bayern: "Konfliktpotenzial" beim Thema Kaderplanung

Beim Thema Kaderplanung sieht der frühere Bayern-Profi derweil "weiter Konfliktpotenzial zwischen Tuchel und der Klubführung. Das ging hin und her. Erst hat er sich geäußert. Dann kam natürlich eine Antwort. In der Länderspielpause wurde Tuchel dem Vernehmen nach da nun ein wenig eingenordet. Tuchel muss jetzt liefern. Mit diesem Kader, der nach wie vor knapp eine Milliarde Euro wert ist, muss er etwas erreichen. Auch im Mittelfeld hat er genügend Optionen und Spieler mit hoher Spielintelligenz."

Am Dienstag (20.45 Uhr) geht es für die Bayern mit der Partie der ersten DFB-Pokal-Runde beim Drittligisten Preußen Münster weiter, ehe am nächsten Samstag das Topspiel bei RB Leipzig auf dem Programm steht.

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