FC Bayern München: Auf dem Transfermarkt "dilettantisch"! Didi Hamann geht auf FCB-Bosse los

Von Felix Götz
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Dietmar Hamann hat nach dem Pokal-Aus des FC Bayern München beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken mit den Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters abgerechnet. Der Grund: Das Handeln des FCB auf dem Transfermarkt im vergangenen Sommer.

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"Das steht außer Frage", antwortete Hamann bei Sky auf die Frage, ob sich der FCB im Sommer falsch auf dem Transfermarkt verhalten habe: "Ich möchte gerne wissen, wenn die vorherige Führung sich das geleistet hätte, was man sich diesen Sommer geleistet hat, was man mit Kahn und Salihamidzic gemacht hätte."

Oliver Kahn wurde als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern genauso wie Hasan Salihamidzic als Sportvorstand im Mai entlassen. Die darauffolgende Transferperiode lief aus Sicht der Münchner äußerst bescheiden.

Geplante Transfers wie der von João Palhinha platzten in letzter Minute, während einige Spieler den Klub verließen. Besonders die Leihe von Josip Stanisic zu Bayer Leverkusen kann Hamann überhaupt nicht nachvollziehen.

"Ich glaube nicht, dass der Verein großes Interesse daran hat, ihn gehen zu lassen. Er kommt von hier, strahlt Identität aus, was den Bayern auch fehlt. Er ist hier Nationalspieler geworden, ist nie verletzt, spielt drei, vier Positionen. Und diesen Spieler schickt man dann weg?! Da kann ich auch die Diskussionen nicht verstehen, dass der Kader zu klein ist. Da haben sie sich dilettantisch verhalten im Sommer. Das fällt ihnen jetzt auf die Füße", so der 50-Jährige.

Hamann sieht BVB gegen Bayern im Vorteil

Deshalb sieht der frühere FCB-Profi Borussia Dortmund am Samstag im Topspiel gegen die Münchner auch im Vorteil. "Die Vorzeichen könnten kaum besser sein", meinte der frühere Nationalspieler: "Im Moment ist die eine Mannschaft auf dem aufsteigenden Ast, die andere auf dem absteigenden Ast."

Das müsse allerdings nicht unbedingt etwas heißen, betonte Hamann. Ein Ergebnis wie das der Bayern in Saarbrücken könne "was Reinigendes haben" nach dem Motto: "Wir rücken jetzt noch enger zusammen." Diesen Eindruck habe er beim FCB allerdings nicht.

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