"Wir müssen uns heute noch mehr anstrengen, um ganz oben mitzuspielen", sagte Dreesen dem Münchner Merkur/tz: "Dabei ist Einfallsreichtum gefragt, um in diesem internationalen Wettbewerb, bei dem Geld eine gewichtige Rolle spielt, weiter Bestand haben zu können." Er warnte: "Wir müssen aktiv sein, Partner finden, selber über mediale Vermarktungspotenziale nachdenken. Denn sonst verlieren wir den Anschluss."
Aktuell sieht Dreesen den FC Bayern im Kreis der "europäischen Top-Fünf - und ich glaube, das gilt auch noch in zehn Jahren". Egal, mit wem man aus dem Weltfußball rede: "Jeder spricht mit großem Respekt über den FC Bayern. Das ist ein Verdienst, den sich der Verein über Generationen aufgebaut und an dem jeder seinen Beitrag hat."
Allerdings müsse der Klub seinen internationalen Einfluss auch weiter ausüben. "Wir wollen unsere Idee, unser Selbstverständnis nutzen für einen Fußball, der auch in Zukunft nicht ausschließlich investoren- oder kommerzbestimmt ist. Da geht es um finanzielle Solidität und Unabhängigkeit", sagte Dreesen.
Weil die Bundesliga im Allgemeinen und der FC Bayern im Besonderen im Vergleich etwa zur englischen Premier League und den dortigen Größen aber wenig TV-Geld einnehme, "müssen wir eben neue Wege finden", sagte Dreesen. Hier sei das Feld "klein".