FC Bayern München, News und Gerüchte: Jan-Christian Dreesen spricht über Ansage an Thomas Tuchel - Harry Kane fast schon gegenfinanziert

Von Tim Ursinus / SID
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Jan-Christian Dreesen hat Thomas Tuchel dazu geraten, sich an Louis van Gaal zu orientieren. Die Münchner kassieren dank der Champions League ordentlich ab. Und: Ein früherer FCB-Torhüter beendet seine Karriere. Hier gibt es News und Gerüchte zum FC Bayern.

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FC Bayern, News: Geldregen durch die Champions League

Der FC Bayern München hat sich nach vier Siegen in vier Spielen bereits für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Dieser Lauf wirkt sich auch ordentlich auf das Konto des deutschen Rekordmeisters aus.

Nach Informationen der dpa haben sich die Bayern bereits ein Preisgeld von rund 72 Millionen Euro erspielt. Die TV- und Spieltags-Einnahmen kann die Summe auf über 100 Millionen Euro hieven.

Je nach Erfolg könnten die Einnahmen in der Königsklasse noch weiter steigen. Doch schon jetzt können sich die Münchner über den Geldregen freuen, der bereits beinahe den Transfer von Harry Kane gegenfinanziert hat: Der Engländer war im Sommer für 95 Millionen Euro plus Boni an die Isar gekommen.

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FC Bayern, News: Ehemaliger Keeper gibt Karriereende bekannt

Der ehemalige Torhüter des FC Bayern München, Lukas Raeder, hat sein Karriereende im Alter von gerade einmal 29 Jahren bekanntgegeben. "Ich habe mich dazu entschieden, meine Karriere zu beenden", sagte das einstige Keeper-Talent des deutschen Rekordmeisters gegenüber der Sport Bild.

Raeder weiter: "Viele Torhüter sind in meinem Alter auf ihrem sportlichen Höhepunkt. Aber ich habe am Ende in Duisburg kaum noch gespielt und mir viele Gedanken gemacht, ob ich noch weitermachen möchte." Vor seiner folgenschweren Entscheidungen habe er auch einigen Klubs aus dem Ausland eine Absage erteilt. Ihn habe "nichts hundertprozentig überzeugt und ich habe mich gefragt: Was hält die Welt noch für dich bereit?"

In der Zukunft will er seine Erfahrungen im Fußball-Business zur Geltung bringen. "Dadurch, dass ich oft den Klub gewechselt habe und viel herumgekommen bin, kenne ich viele Leute im Fußballgeschäft. Die Kontakte möchte ich nutzen und bin bei der Spieleragentur 'Pro Profil' eingestiegen, die mich früher als Profi auch beraten hat", sagte er und ergänzte: "Außerdem bin ich für eine Finanzberatungsfirma tätig. Ich möchte jungen Menschen bei ihrer Karriere- und Zukunftsplanung helfen."

Im April 2014 hatte Raeder sein Debüt unter dem damaligen Trainer Pep Guardiola für den FC Bayern gefeiert, insgesamt kommt er auf drei Spiele für die Münchner. Zuletzt stand er beim MSV Duisburg unter Vertrag.

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FC Bayern, News: Dimo Wache rechnet mit Thomas Tuchel ab

Der Nächste, bitte! Nun hat auch der frühere Torhüter Dimo Wache mit Trainer Thomas Tuchel vom FC Bayern München abgerechnet. Das Duo hatte einst beim 1. FSV Mainz 05 zusammengearbeitet.

"Ich bin, wie ich bin: Ich sage immer meine Meinung. Das ist manchmal sicherlich nicht angenehm. Aber seit ich 16 bin, bin ich im Profifußball unterwegs, und es gab wirklich nur einen Trainer, mit dem ich nicht klar gekommen bin. Bis heute nicht, übrigens", sagte Wache in der Allgemeinen Zeitung auf Tuchel angesprochen.

Tuchel wurde im August 2009 in Mainz zum Cheftrainer befördert. Wache, zum damaligen Zeitpunkt bereits 14 Jahre im Verein und die Nummer 1 zwischen den Pfosten, wurde von Tuchel zur Nummer 3 hinter Heinz Müller und Christian Wetklo degradiert und verließ die Mainzer ein Jahr später.

"Er mag ein ausgewiesener Fußball-Fachmann und Welt-Trainer sein heute", so der mittlerweile 50-Jährige: "Wie er mit mir damals umgegangen ist, war aber ein menschliches Armageddon. Das hat fast dazu geführt, dass es ein extremes Zerwürfnis gegeben hätte zwischen dem Verein und mir."

Wache spielte anschließend nur noch unterklassig für den SV Mehring. Seit 2013 ist er Torwarttrainer beim SV Darmstadt 98.

"Wenn man etwa Tuchel mit Jürgen Klopp vergleicht, kann man nur sagen: Beide sind zwar exzellente Trainer, aber im menschlichen Bereich liegen Welten dazwischen", so Wache.

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FC Bayern, News. Tim Kleindienst schwärmt von Harry Kane

Vor dem Duell mit dem FC Bayern München hat Heidenheims Stürmer Tim Kleindienst von seinem Gegenüber Harry Kane geschwärmt.

"Wenn man gegen einen Weltklassestürmer spielt, kann man sich immer etwas abgucken: Wie verhalten die sich, wann bewegen die sich wohin, schließlich sind sie ja nicht umsonst Weltklasse", erklärte der 28-Jährige im Interview mit der tz.

Laut Kleindienst würde Kane die ohnehin schon hohe Erwartungen an ihn sogar übertreffen. "Wahrscheinlich ist es selbst für einen Harry Kane etwas Besonderes, so erfolgreich in eine Saison zu starten. Der Typ ist es gewohnt, viele Tore zu schießen, aber dass er dermaßen einschlägt, kannst du vorher nie wissen."

Kleindienst erzielte in der laufenden Saison bereits vier Treffer für den Aufsteiger aus Heidenheim. Kane hat hingegen bereits 15 Tore auf dem Konto: Ihm fehlt nur noch ein Tor, um die Marke der beiden Torschützenkönige der Vorsaison (Christopher Nkunku und Niclas Füllkrug) zu knacken.

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FC Bayern, News: Thomas Tuchel witzelt über JHV

Thomas Tuchel gab sich auf einer Pressekonferenz am Freitag ahnungslos. Nein, flunkerte der Trainer von Bayern München und lachte verschmitzt, die Turbulenzen bei den jüngsten "Parteitagen" des deutschen Rekordmeisters habe er gar "nicht mitbekommen". Tuchel ist seit acht Monaten bei den Bayern im Amt: Er gehe unvoreingenommen in seine erste Jahreshauptversammlung am Sonntag (11.00 Uhr) und sei "mal gespannt", was da so auf ihn zukomme, betonte er.

Eines aber wisse er: Vor dem Treffen mit den Mitgliedern in der Rudi-Sedlmayer-Halle "haben wir noch einen wichtigen Termin" - nämlich in der Bundesliga gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim am Samstag (15.30 Uhr). Dabei sehe er sich und seine Mannschaft in der Pflicht, "dass wir da auch die nötige Vorarbeit leisten, um für die gute Grundstimmung zu sorgen".

Die Voraussetzungen für ein etwas ruhigeres Wochenende scheinen günstig: Tuchels Team ist seit dem Triumph im Klassiker wieder im Flow, Heidenheim trotz aller Warnungen des Trainers ein schlagbarer Gegner und das Reizthema Katar längst abgeräumt. Allerdings könnten die Personalien Noussair Mazraoui oder Max Eberl, dessen Engagement als Sportvorstand der Münchner Aufsichtsrat schon auf seiner Sitzung am Montag beschließen könnte, für Missstimmung sorgen.

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FC Bayern, News: Thomas Tuchel sollte sich van Gaal zum Vorbild nehmen

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen von Bayern München rät Trainer Thomas Tuchel, sich in der Kaderdebatte ein Vorbild in einem seiner berühmten Vorgänger zu nehmen. "Wenn wir uns mal zurückerinnern an Louis van Gaal: Da sind junge Talente rausgekommen. Den Bogen sollte man also genau von da aus spannen", sagte der 56-Jährige dem Münchner Merkur/tz (Samstagausgabe).

"Thomas und ich tauschen uns in einem wirklich guten Miteinander aus, wir haben eine stabile Vertrauensbasis", ergänzte Dreesen. Als er aber sagte, Tuchel müsse angesichts der personellen Engpässe eben "kreativ" sein, habe er das "genauso gemeint".

"Wir haben im Moment in der Abwehr eine Sondersituation, die nicht vorhersehbar war. Natürlich stößt der Kader im Falle von Verletzungen an gewisse Grenzen", gab Dreesen zu, schränkte jedoch ein: "Aber solche Situationen sind gemacht für die jungen Talente."

Im TV-Expertenstreit mit Lothar Matthäus und Didi Hamann nahm Dreesen den Coach abermals in Schutz. Angesichts der bislang starken Bilanz in dieser Saison mit dem einen Ausrutscher im DFB-Pokal in Saarbrücken (1:2) sei es "ungerecht, dass sich dann sofort Kritik und Häme ausschüttet, die wenig Maß kennt". Hätte Tuchel ihn vor seinem verbalen Gegenangriff "gefragt, hätte ich in kompletter Überzeugung gesagt: Du hast die 100-prozentige Unterstützung vom Klub - und von mir. Mach es genauso!"

Dreesen warnte zudem davor, dass der FC Bayern "den Anschluss verlieren", könnte, sollte er im Kampf um internationale Wettbewerbsfähigkeit nicht kreativ sein. Hier geht es zur News.

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FC Bayern, News: Uli Stein glaubt nicht an Rückkehr von Neuer ins DFB-Tor

Der frühere Nationaltorhüter Uli Stein erwartet, dass Manuel Neuer nicht ins Tor der DFB-Auswahl zurückkehren wird. "Für die Nationalmannschaft wird es aus meiner Sicht nicht mehr reichen", sagte Stein bei web.de News. Man müsse abwarten, wie er sich im nächsten halben Jahr schlagen werde.

Eine Heim-EM 2024 mit Neuer im Tor sei unwahrscheinlich, glaubt der 69-Jährige. "Es mag reichen, dass er für Bayern erst einmal die Nummer eins bleibt, doch international sehe ich ihn nicht mehr so stark."

Stein ist der Ansicht, dass die schwere Verletzung von Neuer auch mental Spuren hinterlassen habe: "Das ist drin im Kopf. Er wird in der Zukunft auch nicht mehr so konsequent aus seinem Tor herauslaufen und so viele Bälle abfangen können." Neuer dürfte ihn aber gerne eines Besseren belehren, stellte der frühere HSV-Keeper klar.

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FC Bayern, News: Serge Gnabry macht Tuchel "froh"

Trainer Thomas Tuchel von Bayern München ist "froh" über das Comeback von Serge Gnabry, obwohl der Nationalspieler nach seinem Unterarmbruch noch nicht wieder ganz der "Alte" ist. "Wir vermissen ihn, wir brauchen ihn, er ist wichtig für uns. Serge ist Gottseidank jetzt wieder zurück und man merkt, es wird mit jedem Tag besser", sagte Tuchel.

Allerdings habe man beim ersten Spiel des 28-Jährigen im Pokal in Saarbrücken (1:2) auch "gesehen, dass es nicht einfach ist, mit dieser Schiene zu spielen", ergänzte Tuchel. Sowohl Gnabry als auch Leon Goretzka, der sich die Hand gebrochen hatte, hätten davon berichtet, dass die Schienen den Bewegungsablauf veränderten und dadurch Rücken- und muskuläre Probleme entstünden.

"Bei Serge war in Saarbrücken eine ganz normale Hemmschwelle da, in Zweikämpfe zu gehen", sagte Tuchel. Gnabry habe "nicht ungesteuert" fallen wollen. Inzwischen habe er aber eine kleinere Schiene, "das Verletzungsrisiko nimmt ab" - und Gnabry ist etwas freier.

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FC Bayern, News: Schmidt nimmt Tuchel in Schutz

Trainer Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim hat seinen Kollegen Thomas Tuchel im TV-Expertenstreit in Schutz genommen. "Wir sind immer noch Menschen", sagte der Coach vor dem Duell mit Bayern.

Es werde grundsätzlich im Fußball-Zirkus "viel Bockmist erzählt", meinte Schmidt, "jeder muss die Möglichkeit haben, ein Ventil zu haben und auch mal was rauszulassen". Das sei bei ihm nicht anders. Am nächsten Morgen ertappe er sich dann mitunter bei dem Gedanken: "Du Dackel, was hast du gerade erzählt?!"

Tuchel hatte sich am Rande des Klassikers in Dortmund einen verbalen Schlagabtausch mit Sky-Experte Lothar Matthäus geliefert und auch dessen Analyse-Kollegen Dietmar Hamann kritisiert. Vorausgegangen waren wochenlange Debatten, in denen Matthäus und Hamann immer wieder an Tuchels Arbeit herumgemäkelt hatten.

Manuel Neuer, Thomas Müller
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FC Bayern München gegen den 1. FC Heidenheim gefordert

Am Samstag um 15.30 Uhr wartet wieder der Liga-Alltag auf den FC Bayern München, ehe es in die Länderspielpause geht.

Gegen den 1. FC Heidenheim muss Thomas Tuchel unter anderem auf Jamal Musiala, der sich gegen Galatasaray Istanbul in der Champions League eine Muskelverletzung zugezogen hatte und einige Wochen ausfallen wird, verzichten. Ihn könnte Thomas Müller ersetzen. Zudem kehrt Pechvogel Raphael Guerreiro in den Kader zurück.

FC Bayern München vs. 1. FC Heidenheim: Die voraussichtlichen Aufstellungen

  • FC Bayern München: Neuer - Mazraoui, Upamecano, Kim, Davies - Laimer, Goretzka - Coman, Müller, Sané - Kane
  • 1. FC Heidenheim: Müller - Traore, Mainka, Gimber, Theuerkauf - Maloney - Dinkci, Beck, Schöppner, Beste - Kleindienst

FC Bayern München: Die nächsten Spiele

DatumWettbewerbGegner
11. November, 15.30 UhrBundesliga1. FC Heidenheim (H)
24. November, 15.30 UhrBundesliga1. FC Köln (A)
29. November, 21 UhrChampions LeagueFC Kopenhagen (H)
02. Dezember, 15.30 UhrBundesliga1. FC Union Berlin (H)
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