FC Bayern München: Thomas Tuchel fordert Rückkehr zu "Grundtugenden" und kritisiert erneut den Stimmungsboykott der Fans

Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel hat von seinen Spielern die Rückkehr zu den "Grundtugenden" eingefordert. Seine Mannschaft müsse wieder "mit Lust, mit Laune, mit Euphorie Spiele gewinnen", forderte der 50-Jährige vor dem Nachholspiel des Fußball-Rekordmeisters gegen Union Berlin am Mittwochabend.

Zuletzt waren seine Spieler dort "deutlich hinter unseren Erwartungen" geblieben, sagte Tuchel, der seine Mannschaft nach der blamablen Niederlage gegen Werder Bremen vor einer schwierigen Aufgabe sieht. "Es wird nicht einfach", sagte er: "Wir sind uns der Ausgangslage sehr deutlich bewusst und der Luft, die da nach oben ist."

Nach dem 0:1 gegen Werder am Sonntag haben die Münchner sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen und könnte mit einem Sieg gegen Union zumindest etwas an den Konkurrenten heranrücken.

Personell kann Tuchel gegen den Tabellen-15. aus Berlin aus dem Vollen schöpfen. Ob er nach dem schwachen Auftritt gegen Bremen Änderungen an der Startformation vornehmen wird, ließ er jedoch offen.

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FC Bayern München: Pressekonferenz mit Thomas Tuchel im Liveticker zum Nachlesen

Tuchel zur Frage, ob er der gleichen Elf vertraut, oder ob es Zeit für personelle Veränderungen ist

"Wir müssen immer gewinnen. Das ist nun die Gretchenfrage: Ist das der Moment, die Spieler nochmal ranzulassen, oder ist es der Zeitpunkt, zu wechseln? Da müssen Trainer sich die Freiheit nehmen, auch jede Aktion m Training nochmal zu beobachten und mögliche Wechsel erst so spät wie möglich zu vollziehen. Diese Freiheit nehme ich mir auch und verrate deshalb heute noch nichts."

Tuchel über mögliche Ausfälle gegen Union

"Nein, ich glaube erstmal nicht. Es sind alle verfügbar."

Tuchel nochmal über Davies und die Möglichkeit, ihn mal draußen zu lassen

"Wir haben einen Konkurrenzkampf, na klar. Nur weil jemand auf der Bank sitzt, heißt es nicht, dass wir ihm nicht vertrauen. Im Moment hat Phonzy jedes Spiel gemacht und auch bei ihm gibt es einen Konkurrenzkampf."

Tuchel über die Formkrise von Alphonso Davies

"Ihm fehlt in einigen Teilen das Selbstvertrauen. Ich glaube, dass wir ihm am meisten helfen, wenn wir ihm weiter vertrauen, dass er wieder seine Läufe machen kann. (...) Wir arbeiten daran, dass er nicht vor Duellen zurückschreckt und womöglich zu oft die Seite wechselt. Wir arbeiten auch daran, dass er in den Zweikämpfen noch eine Schippe drauflegt."

Tuchel über den Spielaufbau seiner Innenverteidiger, der statischer wirkt als einst mit David Alaba

"Ich glaube, dass wir aufpassen müssen, dass wir nicht David Alaba, der als Achter groß geworden ist, als unfairen Vergleich hernehmen mit jemandem, der ein reiner Innenverteidiger ist. Ich glaube, dass Upamecano, Kim und de Ligt komplette Innenverteidiger sind. Sie sind andere Spieler, aber man sollte aufpassen, dass man sie nicht mit jemandem vergleicht, der genau in der Spieleröffnung seine Stärke hat."

Tuchel erneut über Jan-Christian Dreesen und sein gutes Verhältnis zu Uli Hoeneß.

"Ich habe auch zu Jan-Christian Dreesen ein sehr gutes Verhältnis. Es gab jetzt kein Gespräch, aber wir spielen auch alle drei Tage. Christoph Freund ist mein enger Ansprechpartner. Aber mit Jan gab es keinen Austausch. Aber das ist auch kein Problem, zumal er mit seinen Aussagen ja recht hat."

Tuchel über den erneuten Stimmungsboykott der Fans

"Selbstverständlich ist das ein Nachteil. Sie werden keinen Trainer finden, der das nicht so empfindet. Gerade in schwierigen Momenten wünscht sich jeder einzelne Spieler und jeder von uns eine Stimmung, die elektrisch ist und die einen pusht. Wenn es Gründe für diesen Boykott gibt, dann ist das so. Sie werden aber keinen Spieler bei uns finden, der sich nicht von der ersten bis zur letzten Minute die Unterstützung wünscht. (...) Generell bleibt meine Aussage gültig: Wenn wir in unser Stadion kommen und die Situation schwierig ist, spielt unser Gegner auch gegen unser Publikum an. Im Moment ist das nicht der Fall."

Tuchel über die Aussage von Jan-Christian Dreesen, es sei ein "langweiliges Spiel" gegen Bremen gewesen

"Das macht gar nichts mir mir, weil er recht hat."

Tuchel über die Aufarbeitung der Niederlage gegen Werder Bremen

Es geht los, Thomas Tuchel hat Platz genommen. "Wir können sehr viel besser machen, weil sehr viel Luft nach oben ist. Die Erklärung bleibt die Gleiche: Die Grundtugenden des Fußballs waren über 70 Minuten unter unserem Niveau. Das bleibt in meiner Verantwortung und das ist der Erklärungsansatz. Das wird immer die Basis bleiben für ein gutes Spiel. Diese Tugenden zeichnen dich aus und sind die Basis für alle taktischen Dinge. Das haben wir nicht gezeigt und wollen es morgen auf den Platz bekommen."

FC Bayern München: PK mit Thomas Tuchel heute im Liveticker - vor Beginn

vor Beginn Die Bayern kassierten am vergangenen Wochenende eine bittere 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen, weshalb der Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen bei einem Spiel weniger auf sieben Punkte anstieg. Gegen die Eisernen muss im Kampf um den Titel also dringend ein Sieg her.

vor Beginn Die Partie hätte ursprünglich im Dezember stattgefunden, wurde aber wegen des Wintereinbruchs in München verschoben.

vor Beginn Ein Tag vor dem Nachholspiel gegen Union Berlin beginnt die PK um 12.30 Uhr.

vor Beginn Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker für die Pressekonferenz des FC Bayern München mit Trainer Thomas Tuchel.

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FC Bayern München vs. Union Berlin: Die wichtigsten Infos zum Spiel

• Begegnung: FC Bayern München vs. Union Berlin
• Wettbewerb: Bundesliga
• Spieltag: 13
• Datum: 24. Januar 2024
• Uhrzeit: 20.30 Uhr
• Ort: Allianz-Arena (München)
• TV: Sky
• Livestream: SkyGo, WOW
• Liveticker: SPOX

FC Bayern München vs. Union Berlin: Mögliche Aufstellungen

• FC Bayern München: Neuer - Laimer, Upamecano, de Ligt, Davies - Kimmich, Goretzka - Coman, Musiala, L. Sané - Kane
• Union Berlin: Rönnow - Doekhi, Vogt, Diogo Leite - Juranovic, Kral, Gosens - Tousart, Haberer - Bedia, Volland

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