Zoff zwischen FC Bayern München und Marokko wegen Noussair Mazraoui? FCB soll angeblich Abreise fordern

Von Tim Ursinus
Noussair Mazraoui.
© Getty

Das Verhältnis zwischen dem FC Bayern München und dem marokkanischen Fußballverband ist offenbar äußert angespannt. Der Grund dafür ist die Abstellung des weiterhin verletzten Noussair Mazraoui.

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Wie das Portal Mountakhab aus Marokko erfahren haben will, habe der deutsche Rekordmeister gefordert, dass Mazraoui zur Untersuchung seiner Verletzung nach München zurückkehren soll, um sich dort erholen zu können. Doch der Verband soll der Bitte eine Absage erteilt haben.

Deshalb hätte der FCB entschieden, die eigenen Ärzte in die Elfenbeinküste - dort findet der Afrika Cup statt - zu schicken, um sich selbst ein Bild zu machen.

Marokko-Trainer Walid Regragui reagierte nun auf einer Pressekonferenz auf den Bericht. "Ich weiß nicht, woher Sie die Information haben, dass Bayern ihn zurückrufen will, aber wir haben alle Rechte an ihm während des Afrika Cups. Er ist bei uns. Es ist übrigens möglich, dass er morgen spielen wird", sagte er.

Bislang absolvierte Mazraoui noch kein Spiel für Marokko beim Afrika Cup, nachdem er sich Ende des Jahres einen Muskelbündelriss zugezogen hatte.

Thomas Tuchel kritisierte Mazraoui-Nominierung

FCB-Coach Thomas Tuchel hatte sich bereits Anfang Januar kritisch zur umstrittenen Nominierung geäußert. "Es ist eine paradoxe Situation: Du bezahlst einen verletzten Spieler und während er noch im Aufbautraining ist, wird er angefordert", erklärte er.

Marokko liegt mit vier Punkten aus zwei Spielen an der Tabellenspitze in Gruppe F und steht bereits sicher im Achtelfinale des Afrika Cups. Am Mittwoch trifft das Team von Regragui auf Sambia.