Trainer Thomas Tuchel hat über die stockenden Transfer-Bemühungen des FC Bayern München geklagt. Sportdirektor Christoph Freund äußerte sich konträr - und machte Hoffnung.
"Der Zeitplan ist schon überschritten. Der Wunsch war der 2. Januar", sagte Tuchel nach dem Testspiel in Basel (1:1). Laut Freund habe sich der Klub bei der Spielersuche "keine Deadline gesetzt. Das Wintertransferfenster ist sicher nicht so einfach, aber natürlich: je früher desto besser." Gleichzeitig kündigte der Sportdirektor baldigen Vollzug an: "Wir sind gerade dabei, den einen oder anderen Namen, den einen oder anderen Deal, zu fixieren."
Trotz seiner Kritik an den stockenden Transfer-Bemühungen sei Tuchel weiterhin "entspannt": "Die Wintertransferphase ist sehr kompliziert, weil es sind sehr viele gute Vereine noch in der Champions League und haben ihre eigenen Ziele. Und dann schauen wir natürlich auch auf einem Niveau, das uns auch weiterhilft. Deshalb ist es sehr schwer."
Tuchel wünscht "Qualität in der Mischung mit Persönlichkeit. Wir brauchen Charaktere, die uns weiterhelfen". Es soll ein Spieler sein, "der rechts aushelfen könnte und da vielleicht flexibel einsetzbar ist. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert, das Leben als Fußballtrainer auch nicht." Optionen für die Rechtsverteidiger-Position sind aktuell rar: Konrad Laimer fehlt angeschlagen, genau wie Noussair Mazraoui, der nach Genesung mit Marokko am Afrika-Cup teilnehmen wird. Gegen Basel half Joshua Kimmich rechts hinten aus.
Als erster Neuzugang könnte demnächst Eric Dier von Tottenham vorgestellt werden. Mit dem 29 Jahre alten Defensiv-Allrounder soll bereits eine mündliche Einigung bestehen. Tuchel reagierte in Basel schmunzelnd auf die Gerüchte - auch Freund und Kapitän Manuel Neuer äußerten sich.
FC Bayern München: Die nächsten Spiele des FCB
Datum | Wettbewerb | Gegner |
12. Januar, 20.30 Uhr | Bundesliga | TSG Hoffenheim (H) |
21. Januar, 15.30 Uhr | Bundesliga | SV Werder Bremen (H) |
24. Januar, 20.30 Uhr | Bundesliga | 1. FC Union Berlin (H) |