Harry Kane, dem auch beim FC Bayern München eine weitere Saison ohne Titel droht, hat Rückendeckung aus England bekommen. Geschäftsmann Simon Jordan, einstiger Besitzer von Premier-League-Klub Crystal Palace (2000 bis 2010), verteidigte den Kapitän der englischen Nationalmannschaft gegen Spott und Kritik.
In einem Gastbeitrag für die Daily Mail schrieb Jordan: "Jeder, der die Probleme von Bayern München als eine Art Vergeltung für den Wechsel von Harry Kane nach Deutschland ansieht, wo Titel für seinen neuen Klub eine Selbstverständlichkeit zu sein scheinen, ist besonders gemein. Angesichts des Umbruchs, der Aufregung und der mangelnden Erfolge in Tottenham ist es eine Ironie des Schicksals, dass die Bayern, die elf Jahre in Folge den Titel gewonnen haben, in dieser Saison wohl leer ausgehen werden."
"Das ist ein gefundenes Fressen für unglückliche Seelen, die sich darüber freuen, dass Kane keine Titel gewonnen hat. Aber es ist wirklich unfair, Kane eine Mitschuld am Scheitern der Bayern zu geben. Er hat seinen Job gemacht und in 22 Spielen 25 Tore geschossen, also ist es lächerlich, ihn zu kritisieren", fuhr Jordan fort.
Der 30-jährige Kane hat in seiner gesamten Karriere bisher keinen großen Titel mit seinen Teams gewonnen. Nach seinem Wechsel zum FC Bayern im Sommer 2023 schien dieses Problem praktisch beendet - weil die Münchener den Bundesliga-Titel zuletzt elfmal in Serie gewonnen haben.
Die Saison 2023/24 könnte für den FCB jedoch die erste seit 2011/12 werden, in der sie keinen Titel gewinnen. Im DFB-Pokal war in der 2. Runde gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken Schluss, in der Bundesliga liegen sie seit dem 0:3 bei Bayer Leverkusen und der Niederlage zuletzt beim VfL Bochum (2:3) acht Punkte hinter dem Team von Xabi Alonso zurück. Und in der Champions League droht nach dem 0:1 bei Lazio Rom im Achtelfinal-Hinspiel ebenfalls das Aus.