"Unfair zu sein, zahlt sich nie aus", schrieb Camara nach Abpfiff der Bundesligapartie, bei der sein Schützling Tel mal wieder nicht in der Startelf stand.
Zwar adressierte er seine Kritik nicht explizit an Tuchel, Spekulationen darüber liegen aber nahe. Denn: Tel bekommt unter dem Noch-Bayern-Coach trotz starker Leistungen nur selten eine Chance von Beginn an, in Heidenheim wurde der 18-Jährige in der 67. Minute für Serge Gnabry eingewechselt.
Was sein Berater möglicherweise andeuten will: Hätte Tuchel Tel öfter spielen lassen, hätte er beim FCB vielleicht mehr Erfolg gehabt.
Tel stand in dieser Bundesliga-Saison bisher lediglich einmal in Bayerns Startelf (beim 2:2 in Freiburg Anfang März).
Ansonsten kam er in der Liga stets von der Bank, wettbewerbsübergreifend steht der französische U21-Nationalspieler in der laufenden Spielzeit bei 35 Einsätzen. Dabei gelangen Tel acht Tore und vier Assists.
Trotz der zuweilen unbefriedigenden Spielzeiten hat Tel seinen Vertrag bei Bayern Anfang März bis 2029 verlängert. Der Stürmer soll ein wichtiger Baustein der Zukunft des FCB werden.
Zunächst steht für Tel und Bayern nun eines der wichtigsten Spiele der Saison an, wenn man am Dienstag im Viertelfinalhinspiel der Champions League beim FC Arsenal antritt. Da der Meistertitel nur noch theoretisch möglich ist, praktisch aber abgehakt werden kann, bietet sich in der Königsklasse die einzig verbliebene Titelchance für den Rekordmeister.