Rangnick gilt nach den Absagen von Xabi Alonso (Bayer Leverkusen) und Bundestrainer Julian Nagelsmann als neue Wunschlösung für die Nachfolge von Thomas Tuchel beim deutschen Fußball-Rekordmeister. "Ich habe viele Begegnungen mit ihm gehabt, die immer interessant waren", sagte Bruchhagen (75) über Rangnick, den er 2004 zu Eintracht Frankfurt hatte holen wollen.
Rangnick habe es anfangs "schwer gehabt", der erste Eindruck von ihm sei "ein bisschen nassforsch" gewesen. "Aber im Laufe der Jahre hat Ralf auf Schalke und an diversen anderen Stationen bewiesen, dass er ein Könner ist. Ich habe großen Respekt vor seiner Arbeit", betonte Bruchhagen.
Rangnick werde auch sicher nicht für Tipps an den Tegernsee zu Uli Hoeneß fahren. "Vielleicht mal auf einen Kaffee, aber bestimmt nicht für taktische Ratschläge. Ralf weiß schon, was er will."
In Frankfurt spürt Bruchhagen "eine gewisse Unzufriedenheit", die aus seiner Sicht "nicht berechtigt ist. Die fünf Mannschaften, die vor der Eintracht stehen, schätze ich höher ein." Kontinuität sei nur über realistische Ziele zu erreichen, "und genau das braucht die Eintracht. Keine Unzufriedenheit im Publikum, keine aufgeregte Medienlandschaft. Da, wo die Eintracht jetzt steht, steht sie genau richtig."