Thomas Müller hätte FC Bayern München beinahe verlassen: "Nicht genug bezahlt"

Von Tim Ursinus
Thomas Müller
© getty

Thomas Müller hat auf einer Pressekonferenz des DFB Details genannt, wann er den FC Bayern München hätte verlassen können.

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Angesprochen auf seine schon über 20 Jahre anhaltende Vereinstreue, erklärte Müller am Montag: "Es gab bei mir auch schon kritische Momente, weil die Vorstellungen vom Verein und mir auseinander gingen, ein Wechsel im Raum stand. Das waren aber kurze Zeiträume, zum Beispiel 2008/09. Da hat Hoffenheim einfach nicht genug bezahlt. Sonst wäre es mit der Treue zum FC Bayern relativ früh vorbei gewesen."

Dass die Hoffenheimer im Winter-Transferfenster 2008/09 bei den Bayern wegen Müller angeklopft hatten, ist keineswegs neu. "Jürgen Klinsmann konnte mich zu der Zeit nicht gebrauchen und da stand ich kurz vor einem Transfer", sagte Müller unter anderem Anfang 2022 in einem Interview.

"Es war dann so, dass Bayern Hoffenheim eine Summe genannt hat - irgendwas zwischen zwei und fünf Millionen - und Hoffenheim fand das dann zu teuer, erklärte der heute 34-Jährige, der damals vorrangig für die zweite Mannschaft zum Einsatz gekommen war. Letztlich sei ein Transfer an "ein paar Hunderttausend oder so" gescheitert.

Auch 2019/20 stand Thomas Müller vor dem Abschied

Ein Grund für seinen Verbleib war auch der ehemalige Amateur- und spätere Co-Trainer Hermann Gerland. Dieser habe um Müller "stark gekämpft", erzählte der Routinier und fügte an: "Im Sinne des Vereins und auch in seinem eigenen Sinne, weil er mich in der zweiten Mannschaft behalten wollte."

Auch stand Müllers Zukunft bei den Bayern rund elf Jahre später (2019/20) auf der Kippe, als er unter Trainer Niko Kovac zum "Notnagel" degradiert worden war. "Dafür hatte ich zu dem Zeitpunkt deutlich zu viele Hummeln im Arsch", sagte er.

Thomas Müller denkt noch nicht an Karriereende

Doch Müller ist den Bayern bis heute erhalten geblieben. Sein derzeitiger Vertrag endet 2025.

An ein Karriereende denkt er zudem noch nicht. "Ich denke jetzt noch nicht ans Abtreten, sondern an die Aufgaben, die vor uns stehen. Ich habe ja noch ein Jahr Vertrag. Ich kann ja meinen Arbeitgeber nicht hängen lassen, die bauen auf mich", sagte Müller im Rahmen der Vorbereitung des DFB-Teams auf die anstehende Heim-EM.