"Ich habe keine Lust, mich zu verstellen, um niemandem Angriffsfläche zu bieten. Damit würde ich mich nicht wohlfühlen", sagte der Profi von Bayern München im Interview mit dem Magazin GQ Germany: "Ich habe gelernt, dass ich meine beste Leistung nur dann bringe, wenn ich unbeschwert spielen kann. Es ist unmöglich, es allen recht zu machen und von allen gemocht zu werden."
Er sei "früh" in seiner Karriere von Kollegen davor gewarnt worden, "dass Kleinigkeiten aufgeblasen werden könnten", erzählte Sane und meinte: "Das war gerade am Anfang für mich als jüngerer Spieler sehr ungewohnt und etwas, das mir erst nach und nach bewusst wurde."
Er habe irgendwann für sich "beschlossen, das alles vernünftig einzuordnen", meinte der 28-Jährige.
Öffentliche Kritik gehört für Sane inzwischen zum Geschäft dazu. Davon lässt er sich jedoch nicht beeinflussen. "Ich bin niemand, der durch diese Art von Kritik in ein Loch fällt oder sich denkt: Warum trifft es immer mich?", sagte er.
Dass Sane öfters auch mit seinem extravaganten Kleidungsstil polarisierte, lässt ihn ebenfalls kalt. "Ich gehe jetzt nicht an meinen Kleiderschrank mit dem Gedanken daran, wie die Leute reagieren könnten. Ich will mich kleiden, wie es mir gefällt und wie ich mich wohlfühle", sagte er und fügte an: "Das gefällt dann den einen, und die anderen mögen es nicht, aber das beeinflusst meine Entscheidung nicht."