"Das hat Thomas Tuchel nicht geschafft": Was Lothar Matthäus beim FC Bayern München schon jetzt gefällt

Von Felix Götz
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Obwohl die neue Bundesliga-Saison noch gar nicht begonnen hat, sieht Lothar Matthäus den FC Bayern München auf einem guten Weg. Der Grund: Trainer Vincent Kompany.

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"Ich habe die Hoffnung, dass beim Rekordmeister wieder Ruhe einkehren wird. Nachdem Spieler wie Joshua Kimmich, Thomas Müller, Serge Gnabry oder Kingsley Coman, die schon lange im Verein sind und das Bayern-Gen in sich tragen, in der Vergangenheit teilweise geschwächt wurden, stimmt jetzt die Chemie zwischen ihnen und Trainer Vincent Kompany", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne.

"Kompany spricht mit den Spielern, er erreicht sie, und das ist sehr wichtig. Ich habe nicht den Eindruck, dass Thomas Tuchel dies bei allen Spielern gelungen ist. Ein Trainer hat die Verpflichtung, alle Spieler mitzunehmen. Tuchel hat das nicht geschafft und deshalb gab es häufig Unruhe", so der Rekordnationalspieler weiter.

Obwohl die Münchner nach wie vor teilweise selbstverschuldet für Schlagzeilen sorgen würden, sei die Stimmung jetzt besser, glaubt der 63-Jährige.

"Es könnte wieder etwas entstehen. Nicht nur aufgrund der Neuzugänge, sondern auch wegen der vorhandenen Qualität, die in den vergangenen Jahren nicht ausgeschöpft wurde", so Matthäus.

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Matthäus spricht über Carro-Attacke auf Eberl

Der frühere FCB-Profi äußerte sich außerdem zum Transfer-Poker der Bayern um Bayer Leverkusens Jonathan Tah.

"Ich glaube nicht, dass Jonathan Tah in diesem Sommer noch nach München wechseln wird. Man hat zwar noch Zeit bis zum Schluss des Transferfensters, aber durch die Aussagen von Bayer-Boss Fernando Carro ist ein Transfer auch nicht gerade einfacher geworden", schrieb Matthäus.

Carro hatte Bayern-Sportvorstand Max Eberl zuletzt scharf kritisiert, sich anschließend aber entschuldigt.

"Wir wissen nicht, was Carro genau gemeint hat, und wir wissen nicht, was Bayer Leverkusen und Bayern München genau besprochen haben. So wie ich aber Fernando Carro kenne, kann ich mir nicht vorstellen, dass er Eberl aus einer Laune heraus oder aus Übermut attackiert hat", so Matthäus.