"Damit haben die Verantwortlichen nicht gerechnet": Spannende These zu Joao Palhinha beim FC Bayern München

Von Marko Brkic
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Lothar Matthäus glaubt zu wissen, warum Neuzugang João Palhinha beim FC Bayern München noch nicht zum Zug kommt.

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Neuzugang João Palhinha kommt beim FC Bayern München noch nicht wirklich in die Gänge. Trotz seiner hohen Ablösesumme (rund 50 Millionen Euro) wird der Portugiese vom Rekordmeister und Trainer Vincent Kompany bisher kaum eingesetzt. Experte Lothar Matthäus hegt einen Verdacht.

"Ich könnte mir vorstellen, dass der Deal mit Palhinha zu einem Zeitpunkt fix gemacht wurde, zu dem die Verantwortlichen nicht damit gerechnet haben, dass Kimmich unter dem neuen Trainer Vincent Kompany jetzt wieder im Mittelfeld spielen würde. Die Arbeit der Bayern an diesem Transfer hat ja schon begonnen, als Thomas Tuchel noch Trainer war, der Kimmich nur auf der rechten Abwehrseite wollte. Aus diesem Grund hatte der Klub damals auch den Bedarf, einen weiteren Mittelfeldspieler zu holen", analysiert der deutsche Rekordnationalspieler bei einem "Interwetten"-Termin die Situation des 29-Jährigen.

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Die Bayern seien mit Kimmich und Aleksandar Pavlovic "auf der Doppel-Sechs jetzt eigentlich wieder ausreichend gut besetzt. Und die beiden spielen aktuell eben so stark, dass Palhinha nur wenig spielt", so der 63-Jährige weiter.

Der Weltmeister von 1990 vertritt deshalb die Meinung, dass die Bayern Palhinha wohl nicht verpflichtet hätten, "wenn früher klar gewesen wäre, dass Kimmich in der neuen Saison wieder auf der Sechs eingeplant sein würde."

Zwei Alternativen zu Kimmich und Pavlovic hätte es mit Laimer und Goretzka im zentralen Mittelfeld schließlich schon gegeben. Das Geld für Palhinha "hätte man ja auch verwenden können, um die Abwehr zu verstärken", so Matthäus.

Palhinha, im Sommer vom FC Fulham für rund 50 Millionen Euro verpflichtet, hat in der noch jungen Saison erst 29 Pflichtspielminuten für seinen neuen Arbeitgeber absolviert und stand in keinem der drei Spiele bislang von Beginn an auf dem Platz. Sein Vertrag in München läuft bis 2028.