Nach der Kritik von Dietmar Hamann an Jamal Musiala hat sich Lothar Matthäus in die Debatte eingeschaltet und den Offensivspieler des FC Bayern München vehement verteidigt.
"Didi ist jemand, der mit seiner Meinung gerne und oft gegen den Strom schwimmt. Ich sehe das komplett anders. Messi ist ein Alleinunterhalter, das ist richtig, Musiala ist kein Alleinunterhalter. Absolut nicht", sagte Matthäus gegenüber der Bild.
Stattdessen würde der 21-Jährige äußerst mannschaftsdienlich agieren. "Er ist überhaupt nicht egoistisch, er geht ins Gegenpressing, und wenn er den Ball hat, setzt er seine Mitspieler in Szene, wenn es möglich ist und Sinn macht", meinte der Rekordnationalspieler. "Und weil er das tut, hat er auch die Freiheiten - und muss sie auch haben - ins Dribbling zu gehen, wenn er es für richtig hält."
Und weiter: "Wenn er ins Eins-gegen-Eins gehen muss, dann macht er das. Aber er sieht genauso den freien Mitspieler. Etwa bei Füllkrugs Tor gegen Ungarn; das hätte Jamal auch selbst machen können. Musiala ist sich für nichts zu schade, auch nicht für Zweikämpfe. Nächstes Beispiel: Die Balleroberung vor dem Tor gegen Holland, als de Ligt den Fehler macht."