Abwehrspieler Min-Jae Kim von Bundesligatabellenführer FC Bayern München leistet seit einigen Wochen offenbar seinen Militärdienst - parallel zu den Partien des deutschen Rekordmeisters.
Das will der Bild-Podcast "Bayern-Insider" erfahren haben. Demnach absolviert der 27-Jährige den zweiten Teil seines Militärdienstes für sein Heimatland Südkorea digital im Homeoffice.
Dieser beinhaltet 100 Stunden, die Kim dank einer Sonderregelung jedoch über das Internet in München erledigen kann. Dabei macht er angeblich Video-Schalten mit Kindern und Jugendlichen, bei denen er pro Woche ein bis zwei Stunden im Einsatz ist und dabei über Werte wie Disziplin referiert, durch die er zum Profifußballer und auch Volksheld Südkoreas wurde.
Min-Jae Kim muss 450 Stunden Militärdienst leisten
Teil eins seines für Spitzensportler verkürzten Pflichtdienstes, der statt 18 Monaten lediglich 450 Stunden andauert, leistete der 67-fache Nationalspieler schon vor seinem Wechsel von der SSC Neapel zum FCB im Sommer des vergangenen Jahres in Südkorea. Insgesamt dauerte dies drei Wochen, wobei Kim dasselbe Programm abspulen musste wie alle anderen Wehrpflichtigen.
"Für meinen körperlichen Zustand war die militärische Grundausbildung mehr oder weniger nutzlos, ich war danach in einer sehr schlechten körperlichen Verfassung", sagte Kim einst gegenüber der Sport Bild.
Kim wechselte 2023 für 50 Millionen Euro von Neapel nach München. Für den FCB absolvierte der 27-Jährige bislang 52 Einsätze. Dabei erzielte er zwei Tore und gab zwei Vorlagen. Sein Vertrag ist noch bis zum 30. Juni 2028 datiert.