Außerdem sprach er über den Rücktritt von Mario Gomez aus der deutschen Nationalmannschaft und die Wahlen zu Deutschlands Spieler und Trainer des Jahres.
Joshua Kimmich über ...
... die Leistung gegen Manchester United: "Ich fand die erste Halbzeit echt ordentlich, obwohl wir auch da mit ein bisschen mehr Tempo hätten spielen können. Wir sind über die Außen immer relativ gut durchgekommen, in der Mitte haben sie es ziemlich eng gemacht. United wollte nicht Fußball spielen. Sie schlugen viele lange Bälle und hatten keine einzige Torchance. Die Vorgabe unseres Trainers war, über die Außen zu Torchancen zu kommen und gutes Gegenpressing zu spielen. Das ist uns ganz gut gelungen."
... den Fitnesszustand der Mannschaft im Vergleich zum vergangenen Sommer: "Ich war damals fit und bin auch jetzt wieder fit. Das Training ist jetzt aber umfangreicher. Wir trainieren länger und es wird mehr auf die Ausdauer geachtet. Ich bin davon überzeugt, dass uns das während der Saison zu Gute kommen wird."
... den Supercup gegen Eintracht Frankfurt am kommenden Sonntag: "Jeder, der bei uns spielt, ist titelhungrig. Wir haben noch eine Rechnung offen mit Frankfurt, auch wenn das DFB-Pokalfinale nicht mehr wiedergutzumachen ist. Ich denke, dass das Spiel etwas Besonderes für den Trainer sein wird."
... die vergangene Saison und den Umgang damit: "Wenn man sieht, wo wir im April noch überall im Geschäft waren, war es schon ärgerlich, wie wir das alles hergeschenkt haben. Für mich persönlich war es aber ein super Jahr, weil ich gesund durchgekommen bin. Das war meine erste Saison als Rechtsverteidiger und ich konnte fast alle Spiele machen. Wobei, etwas muss ich das relativieren: zu einem wirklichen super Jahr haben die mannschaftlichen Erfolge gefehlt. Die WM zu verarbeiten, hat mich in meinem Urlaub ein paar Tage gekostet. Ich glaube, dass ich aus dieser Zeit sehr viel mitgenommen habe."
... den Rücktritt von Mario Gomez aus der deutschen Nationalmannschaft: "Ich finde das schade. Es war besonders, wie er bei der WM aufgetreten ist. Er war ein absoluter Führungsspieler, auch wenn er kein Stammspieler war. Er hat sich für die Mannschaft zurückgenommen, aber immer was gesagt, wenn ihm etwas aufgefallen ist. Das war sehr wichtig für uns."
... die Wahlen zu Deutschlands Spieler (Toni Kroos) und Trainer des Jahres (Jupp Heynckes): "Ich kann die Entscheidungen absolut nachvollziehen. Toni hat drei Mal die Champions League gewonnen - das kann sonst keiner von sich behaupten. Und es war schon brutal, wie uns Jupp Heynckes mit seinen 72 Jahren wieder in die Spur gebracht hat. Leider hat es am Ende nicht zu den ganz großen Titeln gereicht."