Der FC Bayern München hat es in der Gruppenphase der UEFA Champions League mit dem FC Villarreal, Manchester City und dem SSC Neapel knüppeldick erwischt. Michael Ballack von Bayer 04 Leverkusen feiert ein Wiedersehen mit dem FC Chelsea. Der deutsche Meister Borussia Dortmund kam glimpflich davon. Die sechs Gruppen-Spieltage stehen vom 13. September bis zum 7. Dezember auf dem Programm. Das Finale steigt am 19. Mai 2012 in der Münchner Allianz Arena.
Die Gruppen im Überblick
Champions-League 2011/12: Gruppen A - D | |||
Gruppe A | Gruppe B | Gruppe C | Gruppe D |
FC Bayern München | Inter Mailand | Manchester United | Real Madrid |
FC Villarreal | ZSKA Moskau | Benfica | Olympique Lyon |
Manchester City | OSC Lille | FC Basel | Ajax Amsterdam |
SSC Neapel | Trabzonspor | Otelul Galati | Dinamo Zagreb |
Champions-League 2011/12: Guppen E - H | |||
Gruppe E | Gruppe F | Gruppe G | Gruppe H |
FC Chelsea | FC Arsenal | FC Porto | FC Barcelona |
FC Valencia | Olympique Marseille | Schachtjor Donezk | AC Milan |
Bayer Leverkusen | Olympiakos Piräus | Zenit St. Petersburg | BATE Borissow |
KRC Genk | Borussia Dortmund | APOEL Nikosia | Viktoria Pilsen |
"Paul, Paul, Paul", schimpfte Christian Nerlinger über "Glücksfee" Paul Breitner, Hans-Joachim Watzke dagegen konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
Bayern zuerst nach Spanien! Der neue Champions-League-Spielplan
Während sich Bayern München bei der Auslosung der Gruppenphase der Champions League im Spieler-Paradies Monte Carlo mit den Gegnern FC Villarreal, Manchester City und SSC Neapel von Fortuna im Stich gelassen fühlte, wurde der deutsche Meister Borussia Dortmund vom Glück geküsst. Auch Bayer Leverkusen erwarten schwere Aufgaben.
Ärger bei Nerlinger, Freude beim BVB
Der BVB tritt in Gruppe F gegen den englischen Meisterschaftsvierten FC Arsenal, Frankreichs Vize-Meister Olympique Marseille und den griechischen Champion Olympiakos Piräus an.
Die Bayern spielen in der Gruppe A, Leverkusen bekommt es in Staffel E mit dem englischen Vize-Meister FC Chelsea, Spaniens Meisterschaftsdritten FC Valencia und dem belgischen Champion KRC Genk zu tun.
Welche Szenarien sind möglich? Im Rechner könnt Ihr selbst tippen
"Es hilft nichts, da gibt es kein Lamentieren", sagte der blasse Nerlinger, der die Auslosung in München verfolgt hatte, ehe er sich doch noch beschwerte: "Wenn man die Gruppen vergleicht, ist die Gruppe A schon stärker besetzt als die von Dortmund. Das ist eine absolute Glücksgruppe, da müssen sie zufrieden sein."
Die Bayern dagegen erwarten ab dem ersten Spieltag (13./14. September) einen steinigen Weg ins Achtelfinale, das nur ein Zwischenschritt zum Finale am 19. Mai in der Münchner Arena sein soll.
Topgegner Manchester City
"Das ist eine sehr anspruchsvolle Gruppe, in der wir trotzdem Favorit sind. Es herrscht ein bisschen gedämpfte Stimmung, mir hätten andere Mannschaften besser gefallen", sagte Nerlinger.
Trainer Jupp Heynckes zuckte ob des Loses Villarreal zusammen, schied er doch im Vorjahr mit Leverkusen im Achtelfinale der Europa League gegen das gelbe U-Boot aus. Er sprach von der "stärksten Gruppe der Auslosung". Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge meinte: "Das ist allerhöchste Qualität. Dennoch ist das Ziel, das Achtelfinale zu erreichen."
Vor allem aber ManCity passte den Bayern nicht. Nerlinger: "Das hätte nicht sein müssen. Sie kämpfen darum, die Vorherrschaft von Manchester United in England zu brechen und wollen auch in Europa eine Rolle spielen. Kein Mensch weiß, wie das mit dem Financial Fairplay funktionieren soll, die sind sehr aggressiv auf dem Markt tätig."
Die Mannschaft war beeindruckt von den Gegnern. "Das ist der Wahnsinn", sagte Kapitän Philipp Lahm, "puh, das ist der Hammer", meinte Franck Ribery.
Kleiner Trost für Bayern
Dortmund habe "leider nicht", wie von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zuvor geunkt, eine starke Gruppe erwischt, meinte Nerlinger noch. Leverkusen gab er "gute Möglichkeiten, sich als Zweiter zu qualifizieren".
Ein kleiner Trost blieb den Bayern aber: Breitner durfte als Botschafter des Finalortes München den Pokal mit nach Hause nehmen.
Leverkusens Trainer Robin Dutt sagte: "Das ist kein leichtes Programm - zwar angenehm zu bereisen, aber schwer zu bespielen. Chelsea und Valencia sind wahrlich keine Unbekannten, und Genk haben wir in der Vorbereitung als hochkarätigen Gegner kennengelernt." BVB-Coach Jürgen Klopp sprach von "drei tollen Mannschaften. Meine Vorfreude ist riesengroß."
Özil und Khedira in Gruppe D
Die deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira bekommen es mit Real Madrid in der Gruppe D mit Olympique Lyon, Ajax Amsterdam und Dinamo Zagreb zu tun. Titelverteidiger FC Barcelona hat in der Staffel H mit dem AC Mailand nur einen schweren Gegner, Bate Borissow (Weißrussland) und Debütant Viktoria Pilsen sind da wohl chancenlos.
Die Gruppenphase dauert bis 6./7. Dezember. Die beiden jeweils ersten Teams erreichen das Achtelfinale, das im Februar/März 2012 stattfindet, der Dritte steigt in die Europa League ab.
Watzke hatte den Auslosungsmodus zuvor kritisiert, weil der BVB nur im Topf der Außenseiter war. Er nannte es "merkwürdig, dass der Meister aus einer der großen Ligen Europas in Topf vier landen kann. Eine Mannschaft, die in England, Spanien oder Deutschland den Titel holt, ist kein Zufallsmeister. Dem müsste man seitens der UEFA Rechnung tragen."
Nerlinger dagegen fand es vor dem Ziehen der Lose noch "sehr sinnvoll, dass man es so gestaltet".
Weitere Reaktionen:
Giuseppe Rossi (FC Villarreal, via "Twitter"): "Was für eine Gruppe! Das ist die Champions League, kein Mickie Maus-Turnier... ich bin aufgeregt!"
Christian Nerlinger (Sportdirektor Bayern München): "Das ist schon eine anspruchsvolle Gruppe, in der trotzdem Bayern München Favorit ist. Andere Mannschaften hätten mir besser gefallen. Gerade wenn man es mit der Gruppe im letzten Jahr vergleicht, ist doch ein gewaltiger Unterschied festzustellen. Wir sind der FC Bayern. Wir wollen und werden diese Gruppenphase überstehen."
Jupp Heynckes (Trainer Bayern München): "Das ist die stärkste Gruppe der gesamten Auslosung. Ich kenne Villarreal und Neapel sehr gut, das sind absolute Topteams. Und über Manchester City braucht man gar nicht zu reden, die haben wahnsinnig aufgerüstet und wollen mit allen Mitteln internationalen Erfolg. Wir werden in jedem einzelnen Spiel gefordert sein und müssen jedes Match hochkonzentriert angehen. Jedes Spiel hat die allergrößte Bedeutung."
Bastian Schweinsteiger (Bayern München): "Das ist jetzt nun wirklich Champions League. Von acht Gruppen haben wir sicherlich die härteste bekommen, aber das macht uns nichts. Wenn wir in Europa unter den Topteams sein wollen, dann müssen wir das packen. Und ich bin sicher, dass wir das packen!"
Manuel Neuer (Bayern München): "Diese Gruppe wird alles andere als einfach, es sind keine Schwachpunkte dabei. Es hätte durchaus leichter kommen können für uns - aber wer wie wir große Ziele hat, muss sich auch in dieser Gruppe durchsetzen."
Michael Zorc(Sportdirektor Borussia Dortmund): "Obwohl wir aus Topf vier gekommen sind, sehe ich durchaus die Chance, die Gruppenphase zu überstehen, ohne dass wir allerdings Favorit wären."
Jürgen Klopp(Trainer Borussia Dortmund): "Wir nehmen es, wie es kommt. Uns sind drei tolle Mannschaften zugelost worden. Meine Vorfreude auf die Champions League ist riesengroß."
Sebastian Kehl (Borussia Dortmund): "Die Champions League ist für uns eine große Herausforderung. Ich glaube allerdings, dass es noch schwerer hätte kommen können und dass wir durchaus eine Chance haben. Im Moment herrscht bei uns die pure Freude, wieder dabei zu sein."
Wolfgang Holzhäuser (Geschäftsführer Bayer Leverkusen): "Wir haben eine sehr interessante Gruppe erwischt, und das freut mich ganz besonders für unsere Fans. Die Aufgaben sind sportlich schwierig, aber auch machbar."
Simon Rolfes (Bayer Leverkusen): "Das ist eine sehr gute Gruppe mit interessanten Gegnern. Unser Ziel ist es, uns für das Achtelfinale zu qualifizieren."
Die Auslosung zum Nachlesen im Ticker
18.52 Uhr: Was nehmen wir mit? Bayern hat eine Hammergruppe erwischt, für Leverkusen wird es auch schwer. Dortmund ist derweil glimpflich davon gekommen. Das war's von der Auslosung, einen schönen Abend Euch allen noch.
18.45 Uhr: Villareal-Star Giuseppe Rossi hat bei "Twitter" schon auf die Auslosung reagiert: "Was für eine Gruppe! Das ist die Champions League, kein Mickie Maus-Turnier... ich bin aufgeregt!"
18.41 Uhr: Trabzonspor landet in B, Borussia Dortmund wird als letzter gezogen und kommt somit in Gruppe F zu Arsenal, Marseille und Piräus. Glück gehabt!
18.39 Uhr:Leverkusens letzter Gegner steht fest: Es ist der belgische Vertreter KRC Genk.
18.38 Uhr: Dinamo Zagreb landet in D, Viktoria Pilsen in H bei Barcelona und Milan.
18.36 Uhr: Gruppe G bleibt gemütlich: Auch APOEL Nikosia gesellt sich dazu. Die Rumänen von Otelul Galati bekommen es mit Manchester United in C zu tun.
18.34 Uhr: Autsch! Der SSC Neapel landet in der Bayern-Gruppe! Schwerer ging's nicht.
18.31 Uhr: Wer hätte gedacht, dass Borussia Dortmund mal auf Lothar Matthäus bauen würde? Der Rekordnationalspieler wird die Teams aus Topf 4 ziehen.
18.29 Uhr: Und gleich das nächste harte Los für Deutschland hinterher: Bayer Leverkusen steht in E mit Chelsea und Valencia. Der FC Basel landet in C, BATE Borissow darf sich auf Barca und Milan in H freuen.
18.28 Uhr: Da ist der Knaller: Manchester City landet in Gruppe A - bei den Bayern und Villareal. Spannend wird's!
18.27 Uhr: Gruppe D sieht schick aus: Real, Lyon und jetzt auch der holländische Meister Ajax Amsterdam. Olympiakos Piräus landet in F.
18.25 Uhr: Los geht es mit dem französischen Meister OSC Lille, die in Gruppe B landen. Zenit St. Petersburg gesellt sich zu Porto und Donesk.
18.22 Uhr: Die Bayern sind damit um einen der ganz dicken Brocken rum gekommen. Mal sehen, ob Leverkusen in Topf 3 nun ähnlich viel Glück hat. Die Lose wird Hollands Legende Ruud Gullit ziehen.
18.19 Uhr: Da ist der Bayern-Gegner: Der FC Villarreal landet in Gruppe A und trifft damit auf die Münchner. Damit geht ZSKA Moskau zu Inter in Gruppe B.
18.18 Uhr: Ganz anders Gruppe H: Barca und der AC Milan. Das wird ein Kracher!
18.17 Uhr: Der FC Valencia landet in E - Willkommen in der Gruppe von Chelsea. Gruppe G sieht bislang ganz attraktiv aus für Bayer und den BVB: Porto folgt Schachtjor Donezk.
18.16 Uhr: Benfica hätte bei Bayern landen können - tun sie aber nicht. Stattdessen spielen sie in C gegen ManUnited. Arsene Wenger und Arsenal treffen auf den französischen Vertreter Olympique Marseille.
18.14 Uhr: Das Händchen von Sir Bobby Charlton zieht als erstes Olympique Lyon. Sie landen in D bei Real Madrid.
18.12 Uhr: Jetzt wird es spannend! Welches Team aus Topf 2 landet mit den Münchnern in Gruppe A? Gleich wissen wir mehr.
18.09 Uhr: Die Teams in Bayerns Nachbargruppe B erwartet Inter. Richtig hart wird es für alle Mannschaften in Gruppe H - dort wartet der Titelverteidiger FC Barcelona. Der letzte Gruppenkopf, FC Arsenal, steht damit in F.
18.08 Uhr: Nach Chelsea (E) ist jetzt auch der FC Bayern München gezogen worden. Sie starten in Gruppe A.
18.06 Uhr: Die Teams in Gruppe D werden es mit Real Madrid zu tun bekommen.
18.05 Uhr: Manchester United ist Kopf der Gruppe C, der FC Porto führt Gruppe G an. Das sagt erstmal natürlich noch wenig aus.
18.02 Uhr: Chelsea, Barcelona, Manchester United und Real Madrid drohen als Gruppenköpfe für Dortmund und Leverkusen. Arsenal und der FC Porto wirken da vergleichsweise harmlos - aber eben nur vergleichsweise. Gleich werden wir mehr wissen.
17.57 Uhr: Barcelons Kapitän Carles Puyol bringt die Champions-League-Trophäe ins Studio. Während die Gastgeber die Modalitäten erklären, können wir nochmal auf die Lostöpfe schauen: Eine echte Horrorgruppe für den FC Bayern könnte aus Olympique Lyon, Manchester City und dem SSC Neapel bestehen. Allerdings wären auch Schachtjor Donesk, BATE Borissow und APOEL Nikosia aus Zypern theoretisch möglich.
17.51 Uhr: Herzlich Willkommen im LIVE-TICKER zur Auslosung der Champions-League. Mit dem FC Bayern München (Topf 1), Bayer 04 Leverkusen (Topf 3) und Meister Borussia Dortmund (Topf 4) hoffen drei deutsche Vertreter auf möglichst attraktive Gruppen.
Alle Fakten zur Auslosung
Die 32 Klubs werden aus vier Töpfen in acht Gruppen verteilt. Die Verteilung der Mannschaften auf die einzelnen Töpfe hängt vom jeweiligen UEFA-Koeffizienten ab. Mannschaften aus demselben Verband können nicht aufeinandertreffen.Fakten zur
Champions-League-Gruppenauslosung 2011/12 | |||
TOPF 1 | TOPF 2 | TOPF 3 | TOPF 4 |
Manchester United | AC Milan | Zenit St. Petersburg | Borussia Dortmund |
FC Barcelona | Olympique Lyon | Ajax Amsterdam | SSC Neapel |
FC Chelsea | Schachtjor Donezk | Bayer Leverkusen | Dinamo Zagreb |
FC Bayern München | FC Valencia | Olympiakos Piräus | APOEL Nikosia |
FC Arsenal | Benfica | Manchester City | Trabzonspor |
Real Madrid | FC Villarreal | OSC Lille | KRC Genk |
FC Porto | ZSKA Moskau | FC Basel | Viktoria Pilsen |
Inter Mailand | Olympique Marseille | BATE Borissow | Otelul Galati |
Die Planspiele vor der Auslosung der Champions-League-Gruppenphase in Monte Carlo werden bereits wild exerziert. Wünscht man sich machbare Gegner, damit sich die Chancen auf den Einzug in die K.o-Runde erhöhen? Oder hofft man doch lieber auf Knaller-Lose, um sich mit den richtig Großen messen zu dürfen? Bei den drei Vertretern der Bundesliga gehen die Meinungen auseinander.
Auf das altbekannte Losglück setzt man beim FC Bayern. "Einen oder eineinhalb starke Gegner bekommt man in der Gruppenphase immer. Aber das Losglück war ja in der gesamten Historie ein guter Freund von uns", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge nach dem erfolgreichen Playoff-Rückspiel beim FC Zürich.
Rummenigge: "Spanien und England in Favoritenrolle"
Die Euphorie angesichts des Finales im Mai 2012 in der heimischen Allianz Arena versuchte Rummenigge zu zügeln und schob die Favoritenrolle den ausländischen Vereinen zu: "Wir sollten Schritt für Schritt denken und nicht heute Abend schon ans Finale. Es wird unheimlich schwer, ich sehe eher Mannschaften aus Spanien und England in der Favoritenrolle."
Egal wie die Lose gezogen werden, auch die Bayern werden es mit hochkarätigen Mannschaften zu tun bekommen. Das weiß auch Mario Gomez, der in der vergangenen Saison gemeinsam mit Samuel Eto'o zweitbester Torschütze (8 Tore) der Champions League war: "Es werden gute Mannschaften kommen, aber das macht auch den Reiz der Champions League aus. So oder so - wir wollen die Gruppenphase überstehen."
Mit etwas Glück könnte sich den Bayern für Champions-League-Verhältnisse ein Spaziergang bieten, wie folgende mögliche Gruppenkonstellation beweist: FC Bayern, ZSKA Moskau, BATE Borissow und Otelul Galati. Und darüber würde sich vor allem Finanzchef Karl Hopfner freuen, der als "Glücksfee nach Monte Carlo reist" (Rummenigge). Denn die Mehreinnahmen wären beträchtlich.
Für das Erreichen des Achtelfinales würden drei Millionen Euro winken, im Viertelfinale weitere 3,3 Millionen, für das Halbfinale 4,2 Millionen und für die Endspielteilnahme am 19. Mai bekäme man 5,6 Millionen. Der Titelgewinn würde mit weiteren neun Millionen versüßt. Allein für die Teilnahme an der Gruppenphase erhalten die Klubs 7,2 Millionen Euro. So kamen die Bayern 2010, als man das Finale erreichte, auf rund 50 Millionen Euro.
Hummels und Barrios wünschen sich Real
Diese Einnahmen könnte auch Borussia Dortmund gut gebrauchen, um die immer noch vorhandenen Altschulden zu tilgen. "Wir hoffen auf eine tolle Gruppe, in der wir gefordert sind, aber trotzdem eine Chance haben, weiterzukommen", so Verteidiger Mats Hummels. Seine Traumgruppe würde die Wahrscheinlichkeit allerdings minimieren: "Ich habe bei uns auf der Homepage gelesen, eine Gruppe mit Real, Milan und ManCity wäre möglich. Das würde ich sofort unterschreiben."
Auch der momentan verletzte Stürmer Lucas Barrios hat klare Vorstellungen davon, wer sein Wunschgegner sein soll: "Wir bekommen ja auf jeden Fall ein Hammer-Los. Da hätte ich am liebsten Real Madrid." Weil der Champions-League-Sieger von 1997 seit 2003 nicht mehr an der Königsklasse teilgenommen hat, drohen Dortmund, das im vierten und somit schwächsten Lostopf gesetzt wurde, einige Kracher.
Neven Subotic freut sich dennoch wie seine Teamkollegen auf attraktive Gegner: "Für viele von uns ist es das erste Mal. Aus Topf eins und zwei werden wir zwei richtige Knaller bekommen. Auf die freue ich mich am meisten." Soll das Weiterkommen aber gelingen, wäre wohl folgende Gruppenauslosung am dienlichsten: Borussia Dortmund, BATE Borissow, ZSKA Moskau und der FC Porto.
Bayern-Boss stichelt gegen BVB
Bayern-Boss Rummenigge konnte sich jedenfalls einen kleinen Seitenhieb in Richtung des BVB nicht verkneifen: "In der Gruppenphase sind wir in Topf eins gesetzt. Es gibt da einen Klub in West-Deutschland, der wahrscheinlich in Topf vier stattfinden wird."
Etwas besser erwischte es Bayer Leverkusen, das in Topf drei gesetzt ist. "Egal wer kommt, es ist unser Ziel, über die Gruppenphase hinauszukommen", zeigte sich Trainer Robin Dutt vor der Auslosung pragmatisch. Sein Kapitän Simon Rolfes denkt eher an ein Duell mit dem Titelverteidiger: "Barcelona ist das Nonplusultra. Gegen die zu spielen, wäre klasse. Auch wenn die in einer eigenen Liga spielen."
Am schwersten würde es für Leverkusen wohl bei folgender Auslosung: Bayer Leverkusen, SSC Neapel, Olympique Lyon, FC Barcelona. Für die Werkself ist es nach sechs Jahren Abstinenz das Comeback in der Champions-League.
Die Champions League 2011/2012 im Überblick