Der türkische Meister Fenerbahce Istanbul will Einspruch gegen den Ausschluss aus der Champions League einlegen.
Das verkündete der Klub am Donnerstag, einen Tag nachdem der türkische Fußballverband TFF Fenerbahce wegen dessen Verstrickung in den Manipulationsskandal auf Druck der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für die Champions-League-Spielzeit 2011/2012 gesperrt hatte.
Umsatzeinbußen von 25 Mio. Euro
Die dadurch entstehenden Umsatzeinbußen taxierte der Verein auf rund 25 Millionen Euro, wodurch die Fenerbahce-Aktien an der Istanbuler Börse um neun Prozent an Wert verloren. Nach der Protestankündigung des türkischen Rekordmeisters trat auch Vize-Präsident Nihat Özdemir von seinem Posten zurück.
Statt Fenerbahce ließ die UEFA einen Tag vor der Auslosung der Gruppenphase am Donnerstag Vizemeister Trabzonspor nachrücken. Das Qualifikationsspiel zur Europa-League-Gruppenphase zwischen Trabzonspor und Athletic Bilbao (Spanien) entfiel somit, Bilbao kam kampflos weiter.
Wegen der andauernden Ermittlungen im Betrugsskandal hatte der TFF den Saisonstart bereits um einen Monat auf den 9. September verschoben. 19 Begegnungen der ersten und zweiten Liga sollen in der vergangenen Spielzeit manipuliert worden sein, gegen über 30 Spieler und Offizielle wurde Untersuchungshaft angeordnet.