Steve Mandanda (O. Marseille): Mit vier erstklassigen Paraden hat der französische Nationalkeeper dafür gesorgt, dass bei Marseille gegen Borussia Dortmund die Null stand - gerade in der Druckphase des Deutschen Meisters war er der große Rückhalt. Allein gegen Götze blieb er gleich zweimal im One-on-One der Sieger.
Salvatore Aronica (SSC Neapel): Der Routinier übernahm in der Dreierkette Napolis den robusten Part. Sehr aggressiv und kompromisslos im Zweikampf, aber auch sehr erfolgreich. Giuseppe Rossi und Nilmar sahen wenig Land in Neapel. Mit 33 der erste Einsatz in der Champions League und dann solch ein Einstand...
Raphael Varane (Real Madrid): Der 18-Jährige spielt seine Rolle in der Madrider Innenverteidigung weiter bärenstark. Auch gegen Ajax leistete er sich keine Fehler, spielte kein einziges Mal Foul und glänzte beispielsweise in der 82. Minute mit einem hochriskanten, aber auch perfekt ausgeführten Tackling gegen Vertonghen im Strafraum.
Per Mertesacker (FC Arsenal): Arsenal gewann gegen Olympiakos, war aber nicht immer überzeugend. Einer der wenigen Lichtblicke in der Mannschaft war der Neuzugang aus Bremen: Mertesacker überzeugte in der Defensive mit einem starken Stellungsspiel und unterband einige gefährliche Aktionen von Olympiakos. Ganz stark: Merte gewann 83 Prozent seiner Zweikämpfe.
Roman Schirokow (FC Zenit): Der russische Nationalspieler war eigentlich dafür vorgesehen, das Offensivspiel von Porto zu unterbinden und - bei Bedarf - auch zu zerstören. Aber Schirokow wollte mehr - und machte mehr: Zwei tolle Tore gegen den Europa-League-Sieger - vor allem das Zweite ein echter Hingucker.
Luiz Gustavo (Bayern München): Der Brasilianer brauchte gemeinsam mit Bastian Schweinsteiger gegen das agile City-Zentrum einiges an Anlaufzeit. Doch ab Mitte der ersten Hälfte war gegen Luiz Gustavo kein Kraut mehr gewachsen. Gewohnt resolut in der Zweikampfführung und mit wichtigen Balleroberungen.
Kaka (Real Madrid): Der Brasilianer blühte gegen Ajax auf ungewohnter Position auf, erzielte einen Treffer und legte zum 3:0 auf. Über links kommend forcierte Kaka das Offensivspiel, war extrem sicher im Pass- und Kombinationsspiel. Mit Ronaldo, aber vor allem mit Özil sah das Zusammenspiel gut aus.
Franck Ribery (Bayern München): Er ist wie ein Neuzugang beim FC Bayern. Ribery machte mit Gegenspieler Micah Richards, was er wollte. Der Franzose leitete mit seinem Schuss die Führung ein und zeigte sich auch läuferisch in blendender Verfassung.
Clement Grenier (Lyon): Drei Torschüsse, eine Torvorlage und 10,6 Kilometer - das sind die Zahlen zum Spiel des 20-Jährigen, der das Spiel von Olympique Lyon offensiv gestaltete und die gefährlichen Stürmer Gomis, Briand und Bastos immer wieder gut einsetzte. Wenn Gomis seine Chancen besser genutzt hätte, wäre auch Greniers Scorer-Konto noch weiter angewachsen.
Lionel Messi (FC Barcelona): Zugegeben, der Argentinier hatte schon schwerere Aufgaben zu bewältigen, aber das ist eben auch Messi: Der Techniker macht keinen Unterschied, ob es gegen einen Top-Gegner geht oder eben gegen einen Underdog. Gegen BATE war er allgegenwärtig: Messi erzielte zwei Tore selbst und war beim Eigentor der Weißrussen auch im Geschehen. Ganz nebenbei egalisierte er einen Uralt-Rekord: Messi hat nun wie der 50er-Jahre-Hero Laszio Kubala 194 Barca-Tore auf dem Konto.
Mario Gomez (Bayern München): Sein Torhunger kennt kein Ende. Gomez bekam dabei gegen Manchester City bis zur 38. Minute keinen Fuß auf den Platz und wirkte im Bayern-Angriff eher hilflos. Der Nationalstürmer sorgte allerdings vor der Pause mit seinem blitzsauberen Doppelpack für den zweiten Sieg im zweiten Vorrundenspiel.
Der 2. Spieltag der Champions League im Überblick