"Was passiert denn erst, wenn wir mal verlieren sollten? Muss dann gleich der ganze Verein eingestampft werden? Wird der FC Bayern dann abgemeldet? Wir sind Fußballer und keine Künstler," sagte der Nationalspieler vor dem Champions-League-Gruppenspiel am Mittwochabend bei Manchester City (Mi., 20.45 Uhr im LIVE-TICKER) in einem Interview mit der "Bild-Zeitung".
Man müsse aufpassen, "dass wir nicht über das Ziel hinausschießen", führte der 24-Jährige angesichts der Diskussionen nach dem mühsamen 1:0 gegen den VfL Wolfsburg am vergangenen Samstag aus.
"Triple bringt uns nichts mehr"
"Wir können nicht immer glänzen. Wir müssen auch nicht immer glänzen. Ich bin kein Spieler fürs schöne Spiel, ich bin Erfolgsfußballer. Für mich ist der Sieg wichtiger als die Show", so Müller weiter.
Die Titel aus dem Vorjahr, so Müller weiter, seien keine Erfolgsgarantie für den FC Bayern. "Unsere Erfolge vom letzten Jahr zählen nichts mehr. Das Triple bringt uns nichts mehr."
Kopf-an-Kopf-Rennen
In der Liga rechne er mit Blick auf die Konkurrenten aus Dortmund und Leverkusen vielmehr mit einem "Kopf-an-Kopf-Rennen" im Kampf um die deutsche Meisterschaft.
"Wir dürfen nicht größenwahnsinnig werden. Es gibt nirgends Geschenke. Die Liga wird unfassbar hart. Noch nie war ein Tabellendritter zu diesem Zeitpunkt der Saison so gut wie Leverkusen", sagte Müller.
Thomas Müller im Steckbrief