"Natürlich ist so ein Spiel eine spezielle Herausforderung", gab Weidenfeller im kicker-Interview zu Protokoll. "Ich weiß, dass ich am Mittwoch aller Voraussicht nach häufig geprüft werde. Bei Real Madrid anzutreten ist für die gesamte Mannschaft ein großes Spiel."
Dennoch glaubt er daran, dass der BVB eine Chance hat: "Indem wir kompakt stehen, defensiv hellwach sind und dann nach vorn ein paar Nadelstiche setzen. Wir müssen als Team gut funktionieren und idealerweise über uns hinauswachsen. So können wir auch dem Titelverteidiger das Leben sehr schwer machen."
Den Ausfall von Gareth Bale sieht Weidenfeller nicht als Vorteil für die Dortmunder: "Keine Frage, Bale ist ein außergewöhnlicher Spieler. Doch Real Madrid verfügt über so viele Top-Fußballer und Varianten, dass sich sein Ausfall kompensieren lässt."
Gruppensieg zweitrangig
Bereits mit einem Unentschieden hätte der BVB den Gruppensieg in der Tasche. Für Weidenfeller ist es allerdings egal, ob die Borussia als Erster oder Zweiter in die Auslosung für das Achtelfinale geht. Die Platzierung in der Gruppe sei deshalb zweitrangig, da der Vorteil zunächst auswärts antreten zu nur "klitzeklein" sei.
Zudem sind die Gegner hinsichtlich ihrer Qualitäten nahezu gleich stark: "Ob wir aber Paris oder Arsenal, Barcelona oder Manchester City, Juventus oder Sevilla zugelost bekämen, um nur mal drei Beispiele zu nennen, macht keinen großen Unterschied."
Roman Weidenfeller im Steckbrief