Bayerns Anfälligkeit bei Ballverlust: Außen absichern
Der FC Bayern ist auch unter Ancelotti noch immer eine Ballbesitzmannschaft, auch wenn die Abläufe nicht mehr so perfekt sitzen wie in den vergangenen Jahren. Arsenal wird den Münchnern die meiste Zeit mit einem Mittelfeldpressing entgegentreten und auf ihre Chancen im Konter lauern.
Dabei können die Gunners den Bayern mit ihren schnellen Außenbahnspieler und dem guten Passspieler Özil durchaus gefährlich werden. "Das zuletzt problembehaftete defensive Umschaltspiel der Bayern könnte auch gegen Arsenal Schwierigkeiten ergeben", sagt Schmalhofer.
"Arsenals schnelle Außenverteidiger sind extrem offensiv ausgerichtet, sodass die Münchner diese bereits bei eigenem Ballbesitz absichern müssen. Bei Ballverlust müssen die ballnahen Spieler im Gegenpressing wesentlich konsequenter in den Zweikampf kommen als zuletzt. Aber auch die ballentfernten Spieler müssen gegen Arsenal sehr schnell Passwege und Anspielstationen schließen", so Schmalhofer weiter.
In diesen Momenten wird besonders deutlich werden, ob die Bayern grundsätzliche Probleme haben, oder doch die in manchen Spielen bemängelte Einstellung der Grund ist, warum die Münchner in der einen oder anderen gewöhnlichen Bundesligapartie anfällig wirken. Denn vor allem im Gegenpressing und beim Schließen von Räumen spielt der Wille und die Wachheit eine entscheidende Rolle.
Mit der angesprochenen Positionierung der Außenverteidiger in Ballbesitz könnten sich die Bayern auch gut gegen Arsenals Umschaltspiel schützen. "Dadurch, dass die Außenverteidiger erstmal etwas tiefer bleiben, können sie nach Ballverlust auch noch in die Restverteidigung eingreifen", sagt Schmalhofer.