CL, Stimmen und Reaktionen: "Wir haben das Bild jetzt ein bisschen gerade gerückt"

Von SPOX
Marco Reus und der BVB haben Atletico geschlagen.
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AEK Athen - FC Bayern 0:2

Niko Kovac (Trainer FC Bayern): "Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben den Gegner beherrscht. Wir haben dominiert und in der ersten Halbzeit zwei, drei richtig gute Chancen gehabt. Der Sieg war völlig verdient und spielerisch war es auch eine gute Leistung. Natürlich kann man das ein oder andere noch besser machen, aber wir haben das heute schon gut gemacht. In Athen kann man halt nicht 4:0 oder 5.0 gewinnen. Wir haben gegen eine griechische Mannschaft gespielt, die immer sehr defensiv und kompakt steht. Da muss man die Räume erst einmal finden. Im zweiten Abschnitt gab es fünf bis zehn Minuten, wo es gestockt hat, doch dann ging es wieder. Auswärts braucht man ein Tor. Ich bin zufrieden. Hier werden sich noch andere Teams schwertun. Ich habe heute sehr viel Gutes gesehen."

Arjen Robben (FC Bayern): "Die Bedingungen waren schwer, aber das soll keine Ausrede sein. Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, nur die Chancen haben wir nicht genutzt beziehungsweise der letzte Pass hat gefehlt. So bleibt es beim 0:0 und damit gefährlich. Der Trainer hat gesagt, dass der Gegner müde werden wird und so kam es dann auch. Allerdings gab es in der zweiten Hälfte eine Phase, die nicht so gut war. Aber das 1:0 war dann der Brustlöser. Das erleichtert vieles. Danach muss man weiter pushen und das zweite Tor erzielen. Das haben wir getan."

Rafinha (FC Bayern): "Wir haben gut angefangen, aber auch durch die Platzverhältnisse war das Spiel zu Beginn etwas langsam. Gott sei Dank haben wir irgendwann das Tor erzielt. Letztendlich zählt nur das Ergebnis. Aber wir können und werden es besser machen. Wir sind auf einem guten Weg. Ich selber freue mich, dass ich nach meiner Verletzung wieder spiele und das Vertrauen bekommen."

Mats Hummels (FC Bayern) über...

...Fehler im Bayern-Spiel: "Es stimmen grundsätzliche Dinge nicht, weil sie uns immer wieder passieren. Wenn ich an Ende der letzten Saison denke, als wir gegen Stuttgart verloren haben, oder ans Pokalfinale - da haben wir manchmal nicht das Gespür dafür, dass es gefährlich werden könnte, wenn wir den Ball verlieren. Wir wollen dann ein bisschen zocken oder nochmal etwas Besonderes machen. Das ist manchmal in gewissen Räumen nicht angebracht. So sind wir auch in der Champions League ausgeschieden, durch große individuelle Fehler. Wir müssen ein Gespür dafür kriegen, dass solche Dinge nicht passieren, oder zumindest seltener passieren."

...mediale Kritik: "Dass ich immer wieder einstecken muss für das, was ich sage - das ist seit zehn Jahren so. Ich sage einfach, wie ich die Dinge sehe. Ich behaupte von mir, das Spiel zu verstehen, bin seit zehn Jahre Profi und habe hundert Spiele auf diesem Niveau gemacht. Dann finde ich es manchmal ein bisschen komisch, dass direkt dagegen argumentiert wird. Manchmal denke ich mir, wenn ein Spieler - das gilt nicht nur für mich - etwas über ein Spiel sagen, muss man es sich vielleicht auch selber zu Gemüte führen und kurz überlegen, ob es nicht doch so ist. Denn manchmal ist die Reaktion, direkt dagegen draufzuhauen. Das geht zu schnell, ist aber so in der heutigen Welt, so wie die Medien heutzutage funktionieren. Damit muss man leben und das wird auch so bleiben. Ich habe mal früher gedacht, ich könnte das ändern. Mittlerweile weiß ich, dass es immer so bleiben wird, solange ich Fußball spiele. Nichtsdestotrotz werde ich bei meiner Meinung bleiben. Ich sage einfach nur, wie ich ein Fußballspiel empfinde. Und wenn das als unverschämt oder ähnlich empfunden wird, dann muss ich damit leben."

Hasan Salihamidzic (Sportdirektor FC Bayern): "Ein wichtiger Sieg. Wir sind wieder auf die Siegesstraße zurückgekommen. Es war ein schwerer Platz. Wir haben uns in der ersten Hälfte schwergetan. In der letzten halben Stunde haben wir es souverän nach Hause gespielt. Wir haben dominiert, waren aber nicht zwingend genug."

Joshua Kimmich (FC Bayern) über Verschleißprobleme: "Bisher muss ich sagen noch nicht. Ich fühle mich richtig gut, habe überhaupt keine Probleme. Ich bin fit, gesund und bereit, auch die nächsten Spiele zu spielen. Wir hatten bisher aber auch nicht so viele Optionen. Rafinha war verletzt, David angeschlagen. Zum Glück komme ich ganz gut durch. Ich werde weiterhin alles dafür tun, dass nichts passieren wird."

TSG 1899 Hoffenheim - Olympique Lyon 3:3

Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir hatten komplizierte erste zehn Minuten, da waren wir nicht richtig im Spiel und der Druck von Lyon groß. Danach hatten wir es spielerisch im Griff, waren deutlich, deutlich stärker, haben super Fußball gespielt, gut verteidigt. Dann kriegen wir wie beim 1:0 durch individuelle Fehler das zweite, auch das dritte Gegentor. Tabellarisch ist der Punkt Gold wert. Wenn wir so in Lyon spielen, glaube ich, dass wir gewinnen können. Offensiv haben wir heute herausragenden Fußball gespielt. Für die Zuschauer war das ein sehr attraktives Spiel. Wir hatten genug Chancen, um noch mehr Tore zu machen - aber drei sollten eigentlich reichen."

Oliver Baumann (Torwart TSG Hoffenheim bei DAZN): "Wir haben sehr gut gekämpft, daher ist es schade. Wir hätten es verdient gehabt, zu gewinnen, aber in den entscheidenden Szenen hat uns das Glück gefehlt."

Nico Schulz (TSG Hoffenheim): "Nach den ersten zehn Minuten haben wir gut gespielt und sind zu Chancen gekommen. Dann schenken wir dem Gegner zu einfach die Tore. Es war bitter, hinten zu liegen. Aber es gab keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen. Wir wollen im Wettbewerb bleiben, darum war es klar, dass wir weiterkämpfen. Der Ausgleich war das Mindeste, was wir machen konnten. Aber es überwiegt der Frust. Wir haben nicht gewonnen, darum war es in meinen Augen auch kein Schritt nach vorne."

Kevin Akpoguma: "Für die neutralen Zuschauer war das ein sehr amüsantes Spiel. Die erste Halbzeit war unglaublich. Es war wichtig, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Jetzt haben wir direkt das Rückspiel in Lyon und in der Tabelle immer noch den Anschluss an diese Mannschaft. Alles ist noch möglich, deswegen nehmen wir jetzt alles Positive mit aus diesem Spiel."

Bruno Genesio (Trainer Olympique Lyon): "Ich bin etwas enttäuscht, dass wir die drei Punkte nicht mit nach Hause genommen haben. Das wäre aber auch nicht verdient gewesen. Wir sind gut ins Spiel gekommen, aber dann war Hoffenheim besser. In der zweiten Hälfte haben wir erst den Ausgleich erzielt und dann sogar die Führung, aber gegen Ende haben wir zu oft den Ball verloren."

Jean-Michel Aulas (Präsident Olympique Lyon): "Ich denke das letzte Tor war Abseits. Es ist eine kleine Enttäuschung, aber mit diesem Unentschieden bleiben wir Manchester City auf den Fersen."

Houssem Aouar (Lyon): "Wir sind sehr enttäuscht mit dem Ausgang. Es war ein kompliziertes Spiel. Wir sind super zurückgekommen, müssen dann aber solider sein."

Anthony Lopes (Lyon): "Es ist immer enttäuschend, wenn du in der letzten Minute den Ausgleich kassierst. Über das gesamte Spiel ist es einlogisches Resultat, auch wenn ich glaube, dass wir stärker waren."

Real Madrid - Viktoria Pilsen 2:1

Casemiro (Real Madrid): "Dieses Ergebnis sollte uns Selbstvertrauen geben. Wir haben Vertrauen in unseren Kader und in unseren Coach. Wir haben keinen guten Lauf, aber wir drehen jetzt die Situation."

Julen Lopetegui (Trainer, Real Madrid): "Es ist immer wichtig zu gewinnen. Wir sind glücklich über die drei Punkte. Wir müssen für die Situation bereit sein. Bei so einem Klub wie Real Madrid ist so ein Druck normal. Wir arbeiten jeden Tag und haben sehr viel vertrauen in unser Team. Wir müssen uns in den nächsten Matches aber noch weiter steigern."

Marcelo (Real Madrid): "Es ist hart, wenn man nicht gewinnt, aber von einer Krise sprecht nur die ganze Zeit ihr Journalisten. Ihr versucht uns mit euren Berichten Schaden zuzufügen. Vielleicht macht ihr das auch aus Neid, weil ihr selbst keinen Fußball spielen könnt."

Manchester United - Juventus Turin 0:1

Jose Mourinho (Trainer ManUnited): "Wir haben gegen einen sehr guten Gegner gespielt. Chiellini und Bonucci könnten Lehrstunden in "Wie ein Weltklasse-Innenverteidiger spielt" geben. Wenn sie spielen, wird es schwierig. Das Team hat es versucht, wir fanden jedoch praktisch keine Lösungen."

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