Champions League, Stimmen und Reaktionen: "Es ist ein Traum, wirklich geil"

Von SPOX
Weston McKennie traf zum 1:0 für Schalke.
© getty

Beim FC Schalke 04 kann es Torschütze McKennie kaum fassen, Trainer Tedesco bleibt ganz cool. Beim FC Bayern München hadert man nach dem 1:1, Nagelsmann ist trotz der Niederlage gegen Manchester City stolz auf sein Team - die Stimmen zum 2. Spieltag der Champions-League-Gruppenphase.

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Borussia Dortmund - AS Monaco 3:0

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Insgesamt war es verdient, die zweite Halbzeit war viel besser als die erste. Beim Pressing und der Balleroberung waren wir besser, das hat uns Sicherheit gegeben. Das gibt Vertrauen, um zu spielen. Die jungen Spieler haben eine gute Basis und mit viel Vertrauen gespielt. Die erste Halbzeit war sehr schwer für uns. Wir mussten geduldig bleiben. Nach dem Seitenwechsel haben wir mit mehr Selbstvertrauen gespielt. Wir haben einen guten Start in die Champions League hingelegt: sechs Punkte und 4:0-Tore - das ist auch wichtig! Wir müssen aber von Spiel zu Spiel denken."

Roman Bürki (Torhüter Borussia Dortmund): "Wir haben solide gespielt, hinten wenig zugelassen und vorne wieder gezeigt, was wir können. Wir haben viele junge Spieler, die momentan einen überragenden Job machen. Der Teamgeist stimmt!"

Lokomotiv Moskau - Schalke 04 0:1

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Das Tor war in der zweiten Halbzeit nur noch eine Frage der Zeit. Wir haben viel Druck gemacht. Es war insgesamt aber schwer für uns. 'Loko' hat eine erfahrene Mannschaft. Wir haben es insgesamt gut gelöst. Erfolgserlebnisse wie gegen Mainz und jetzt in Moskau tun uns gut, die haben uns gefehlt. Diese Siege, beide ohne Gegentor, hat sich die Mannschaft erarbeitet."

Weston McKennie (Siegtorschütze Schalke 04): "Es ist ein Traum, wirklich geil. Eigentlich treffe ich wirklich nicht häufig, heute hat es aber mal geklappt, was mich natürlich freut. Wir hatten die Partie nach der Pause im Griff und uns dadurch belohnt. Der Torjubel mit Salif Sané war nicht geplant, aber wir beide begrüßen uns fast täglich mit diesem Handshake und haben es dann auch direkt nach dem Treffer gemacht. Die Erleichterung ist groß, wir sind happy. Aber es geht so schnell, dass wir jetzt schon wieder an das kommende Spiel denken müssen, schließlich haben wir in der Bundesliga noch Nachholbedarf. Heute haben wir gemeinsam gewonnen. Das ist sicher nicht allein mein Verdienst."

Naldo (Schalke 04): "Wir haben das in der zweiten Hälfte deutlich besser gemacht. Der Trainer hat in der Pause auf einige Dinge hingewiesen. Das Umschaltspiel war dann effektiver. Ich freue mich für Weston, er arbeitet hart, um sich täglich zu verbessern. Man merkt einen Fortschritt in seinen Leistungen, jetzt belohnt er sich auch noch mit einem Treffer. Er ist wichtig für unser Team. Der Erfolg gegen Mainz hat uns etwas Druck von den Schultern genommen, sodass wir freier als zuvor aufspielen konnten."

Mark Uth (Schalke 04): "Wir sind sehr glücklich über den Sieg und haben uns das mit einer besseren Leistung nach der Pause verdient. In den ersten 45 Minuten war unsere Leistung nicht gut. Dann haben wir besseren Zugriff gehabt und Chancen erspielt. Was meine persönliche Situation betrifft, müssen sich die Fans noch etwas gedulden, bis es mit dem ersten Treffer klappt. Ich hatte erneut ein paar Möglichkeiten, habe gearbeitet, aber es soll wohl noch nicht sein. Ich werde weiterhin alles tun und an mir arbeiten, damit es bald klappt."

FC Bayern München - Ajax Amsterdam 1:1

Niko Kovac (Trainer Bayern): "Es war mit Sicherheit kein gutes Spiel von uns. Bis auf die ersten 15 Minuten haben wir zu fahrlässig gespielt, wenige Zweikämpfe gewonnen, jeder zweite Ball war beim Gegner. So baut man den Gegner auf und verliert an Selbstvertrauen. Das war heute ein gewonnener Punkt für uns, das muss man so sehen. Der Gegner hat es uns heute vorgemacht: Wir müssen diese Leistung wie gegen Schalke immer wieder aufrufen, denn wir sind diejenigen, die gejagt werden. Wir müssen das jetzt analysieren und es der Mannschaft entsprechend präsentieren. Mit einer solchen Leistung haben wir uns das nicht vorgestellt. Wir müssen zusehen, dass wir wieder das Gesicht zeigen, das uns in den ersten sieben Spielen ausgemacht hat. Wenn man hinfällt, hat man auch immer die Möglichkeit, wieder aufzustehen. Vielleicht ging alles etwas zu einfach und locker am Anfang. Jetzt müssen wir die Ärmel hochkrempeln und schauen, dass wir aus dieser Situation herauskommen. Man ist immer nachdenklich nach Spielen, in denen es nicht gut läuft. Ich weiß, was die Stunde geschlagen hat. Wir und ich müssen uns nun auf das Wesentliche konzentrieren: zurück zu den Basics, die Zweikämpfe annehmen, den Ball laufen lassen."

Thomas Müller (FC Bayern) bei DAZN über ...

... das Spiel: "Wir haben sehr gut angefangen mit richtig mit Schwung in den ersten 15 Minuten. Dann haben wir Ajax irgendwie zu viel ins Spiel kommen lassen. Wir waren gewillt, von Anfang an Druck zu machen. Dann ist Ajax mit ein, zwei langen Bällen über unsere Abwehr gekommen und sie sind in den Rhythmus gekommen. Wir haben es nicht geschafft, uns in der gegnerischen Hälfte festzuspielen. Vom Einsatz her war das gut und wir müssen weiter positiv bleiben. Es ging aber zu viel hin und her mit zu vielen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung.

... die schwierige Phase derzeit: "Wir hatten sicherlich schon eine bessere Phase in dieser Saison. Unsere Spielweise ist verbesserungswürdig. Wir müssen dranbleiben, etwas anderes hilft uns nicht. Wir müssen die Knochen sortieren und alles auf Samstag richten. Im Fußball muss man nach vorne schauen, auch wenn es heute nicht das Gelbe vom Ei war."

Thomas Müller bei Sky: "Wenn man nach einer Viertelstunde merkt, dass Ajax aufkommt, hat man die letzten beiden Partien im Unterbewusstsein. Wir sind eben auch nur Menschen. Die Phasen in einer Saison wechseln ganz schnell: Zu Saisonbeginn hatte man das Gefühl, dass wir schalten und walten können, wie es uns passt. Zurzeit haben wir einen großen Willen, machen aber auch einige Dinge falsch, ganz klar. So wie wir schleichend reingerutscht sind, müssen wir aus dieser Phase auch wieder herauskommen."

Manuel Neuer (FC Bayern) bei DAZN: "Wir haben gut begonnen, viel Sicherheit ausgestrahlt, viel Ballbesitz und alles im Griff gehabt. Dann haben wir Ajax ein bisschen spielen lassen, das war unser Problem, denn mit dem Ball können sie spielen. Da hatten wir Probleme und so haben wir auch den Ausgleich kassiert. Jetzt steht dieses 1:1 da und wir haben leider in den letzten drei Partien zu wenig mitgekommen. Es war grundsätzlich keine einfache Partie für uns. Wir haben in den letzten drei Spielen zwei Tore gemacht, das ist für uns einfach zu wenig. Die Mentalität war aber da und jeder wollte auch. Das Glück wird auch wieder zurückkehren und wir werden wieder drei Punkte einfahren."

TSG 1899 Hoffenheim - Manchester City 1:2

Julian Nagelsmann (Trainer Hoffenheim): "Natürlich hatte Manchester City mehr vom Spiel, aber das war zu erwarten. Am Ende wird ein klarer Fehler leider bitter bestraft. In Anbetracht der Situation, in der wir uns befinden, bin ich sehr stolz. Natürlich ist es immer bitter, wenn du so spät ein Tor bekommst. Das tut weh. Aber die Jungs haben das toll gemacht. Ich finde, wir haben uns teuer verkauft."

Kerem Demirbay (Hoffenheim): "Es ist wichtig daran zu denken, dass wir gegen einen Top-Klub gespielt haben. Das ist nie einfach. Wir haben das 90 Minuten wirklich gut gemacht. Darum sind wir nicht stolz auf das Ergebnis, aber auf unsere Leistung."

Oliver Baumann (Hoffenheim): "Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und einige Chancen gehabt. Darum ist es sehr bitter, dass wir kurz vor Schluss noch das 1:2 bekommen. Wir können aber mitnehmen, dass wir auch gegen so einen Gegner dagegenhalten und mutig spielen können."

Pep Guardiola (Trainer ManCity): "Wir hatten großen Druck, da wir das erste Heimspiel verloren haben. Dann liegen wir nach einer Minute hier zurück, das war nicht leicht. Aber danach haben wir uns zurückgekämpft. Wie immer hat die Mannschaft alles gegeben und gekämpft und sich deshalb den Erfolg absolut verdient. Was heute auf dem Platz passiert ist, gibt mir viele gute Signale für die Zukunft dieses Klubs. Ich habe das erste Mal gegen Julian Nagelsmann gespielt, aber ich habe viel gelernt heute. Er denkt viel über das Spiel nach, hat Visionen und ist kreativ. Wir müssen im Rückspiel vorsichtig sein. Großes Kompliment an Ihn und seine Mannschaft. Ihm haben viele Spieler gefehlt, aber es war trotzdem ein sehr solider Auftritt mit so jungen Spielern."

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