FC Bayern verfällt in alte Muster
Nur zwei Gegentore in den vergangenen vier Partien, zuletzt stand sogar zweimal in Serie die Null: Die Bayern schienen sich nach der Gegentorwelle (für FCB-Verhältnisse), die zwischenzeitlich in dieser Saison über das Team hinweggerollt war, defensiv einigermaßen stabilisiert zu haben.
Am Wochenende zeigte sich die Hintermannschaft im richtungsweisenden Auswärtsspiel bei RB Leipzig zumindest in Durchgang eins von ihrer sicheren Seite, ehe sich nach dem Seitenwechsel wieder kleinere Unsicherheiten einschlichen.
Dennoch befand Flick nach dem Spitzenspiel in Sachsen: "Wir stehen kompakter. Die Viererkette, die Sechser davor und die Außenstürmer agieren sehr kompakt und geschlossen. Wir versuchen, die Schnittstellen zuzumachen."
Bayerns Schnittstellen-Probleme
Offene Schnittstellen, eines der leidigsten Themen in der laufenden Spielzeit. Regelmäßig appellierte Flick an seine Mannschaft, besagte Schnittstellen zu schließen. Auch im Vorfeld der Begegnung mit dem Ligue-1-Primus. "Wichtig ist, dass wir im eigenen Ballbesitz eine gute Ordnung haben und da schon an die Restverteidigung denken", gab Flick als Marschroute vor. Die Forderung stieß aber offenbar auf taube Ohren, seine Spieler verfielen in alte Muster.
Besonders die Tore zum 0:1 und 2:3, beide erzielt von Kylian Mbappe, deckten die offensichtlich doch nicht abgelegten FCB-Schnittstellen-Probleme schonungslos auf. Ballverlust im Mittelfeld, zu schnelles Rausrücken, fehlende Absicherung und ein Gegner, der über herausragende Konterspieler verfügt - keine gute Kombination aus Sicht der Münchner an diesem Abend.
Auf die Gegentreffer angesprochen, erklärte Flick: "Wenn man Gegentore bekommt, dann hat man Fehler gemacht. Alle drei Tore waren zu verhindern, deshalb tut es umso mehr weh. Das Ergebnis können wir heute nicht mehr ändern, sondern nur am Dienstag regulieren." Im Idealfall mit geschlossenen Schnittstellen.