Das Verletzungspech des FC Bayern hält an: Beim siegreichen Champions-League-Spiel in Kiew mussten Lucas Hernandez und Tanguy Nianzou angeschlagen vom Platz.
Hernandez habe ein Ziehen im Oberschenkel kurz oberhalb des Knies gespürt und sei deshalb zur Pause für Bouna Sarr in der Kabine geblieben, verriet Trainer Julian Nagelsmann nach dem 2:1-Erfolg: "Das ist eine sehr blöde Stelle. Wir wollten nichts riskieren."
Nianzou fiel kurz vor Ende der Partie auf die Schulter und wurde durch Malik Tillman ersetzt. "Tanguy kann seinen Arm nicht mehr richtig bewegen", sagte Nagelsmann. "Bei Tanguy kann es sein, dass es die Bizepssehne ist, aber das Röntgenbild habe ich noch nicht, auch wenn ich mal Doktor Schiwago zu mir gesagt habe. Wir müssen abwarten."
Beide Abwehrspieler sollen sich nach der Rückkehr nach München am Mittwoch Tests unterziehen. Für das Bundesliga-Duell mit Arminia Bielefeld am Samstag (18.30 Uhr) dürften Nagelsmann mit dem in Kiew gesperrten Dayot Upamecano und dem zuletzt in Corona-Quarantäne weilenden Niklas Süle aber wieder zwei Innenverteidiger zur Verfügung stehen.
Entwarnung gab er bei Leon Goretzka, der sich bei einer Rettungsaktion kurz vor Spielende verletzt zu haben schien: "Bei Leon ist es nichts Dramatisches."
Nagelsmann hatte in Kiew auf neun Profis verzichten müssen und hofft, bald wieder mehrere seiner Stars zurückzubekommen. Für den Klassiker bei Verfolger Borussia Dortmund am 4. Dezember "brauchen wir das komplette Personal, weil Dortmund uns alles abverlangen wird", betonte er: "Wir müssen eine Topleistung abrufen, um da zu gewinnen. Aber jetzt haben wir erst mal das Heimspiel gegen Bielefeld."