Erling Haaland, Darwin Nunez, Sadio Mane - in diesem Sommer gingen bereits einige Toptransfers über die Bühne. Reicht es für Manchester City, den FC Liverpool oder den FC Bayern dank ihrer Neuverpflichtungen in der Champions League zum ganz großen Wurf? Das wird sich zeigen, die Wechsel sind schließlich keine Garantie. SPOX zieht eine Transfer-Zwischenbilanz der CL-Topteams.
FC Chelsea: Wann startet die Transferoffensive?
Das aktuelle Top-Thema: Aufgrund der Sanktionen gegen den langjährigen Klubbesitzer Roman Abramovich waren die Blues lange Zeit handlungsunfähig. Ein Konsortium um Todd Boehly übernahm den Klub, seit dieser Woche fungiert der Besitzer der LA Dodgers auch offiziell als Chelsea-Boss. Zugleich verabschiedete sich Sportdirektorin Marina Granovskaia, die in den vergangenen Jahren die Transfergeschäfte des Klubs abwickelte. In der aktuellen Transferperiode soll sie zumindest noch für eine geordnete Übergabe sorgen. Und zu tun gibt es einiges.
Wer noch gehen könnte: Romelu Lukaku ist praktisch schon weg. Nach seiner unbefriedigenden Rückkehr an die Stamford Bridge steht der Belgier übereinstimmenden Medienberichten zufolge vor einer Rückkehr zu Inter Mailand. Die Leihgebühr liegt bei rund acht Millionen Euro, zudem soll Lukaku auf 30 Prozent seines Gehalts verzichten.
Bei Timo Werner, der eine durchwachsene Saison hinter sich hat, ist ein Verbleib über den Sommer hinaus wohl auch nicht hundertprozentig sicher. Zumindest berichtete der Telegraph kürzlich, dass sich Chelsea mit etwaigen Angeboten auseinandersetzen würde. Gleiches gilt demnach für Hakim Ziyech. Cesar Azpilicueta wurde zuletzt immer wieder mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht.
Wo noch Bedarf besteht: Vor allem im Abwehrzentrum herrscht nach den ablösefreien Abgängen von Antonio Rüdiger und Andreas Christensen akute Personalnot. Ein möglicher Abgang von Rechtsverteidiger Azpilicueta wurde die Situation in der Defensive noch verschärfen. Für das Abwehrzentrum wurde zuletzt immer wieder Jules Kounde vom FC Sevilla gehandelt. Laut Sky Italia soll auch Juves Matthijs de Ligt zu den Kandidaten zählen. Die Ausstiegsklausel soll bei 120 Millionen Euro liegen.
Zwischenzeugnis: Thomas Tuchels Blues waren bisher die Hände gebunden. Durch die Umwälzungen in der Führungsetage ist fraglich, wo die Reise in dieser Transferperiode hingeht. Bislang ist jedenfalls noch kein Deal eingetütet. Und offenbar kann es bis zur ersten Neuverpflichtung auch noch eine Weile dauern.
gettyFC Liverpool: Wechsel mit Hand und Fuß
Das aktuelle Top-Thema: Während man sich beim FC Bayern auf Sadio Mane freut, hat man beim FC Liverpool schon für Nachschub gesorgt und mit Darwin Nunez einen Spieler geholt, der bei mehreren europäischen Topteams auf der Agenda stand. Der FC Liverpool macht nicht viele Transfers, aber wenn, ist es meistens eine Punktlandung - und so hat man über mehrere Transferperioden auch einen sanften Umbruch hinbekommen. Die große Frage ist aktuell nur, wie es mit Mohamed Salah weitergeht. Der Vertrag läuft nach wie vor 2023 aus, Salah will mehr Geld, Liverpool hat sich offenbar eine eigene Salary Cap gesetzt. Jürgen Klopp will sicher nicht mit Unruhe in die neue Saison gehen und sehnt eine Lösung herbei.
Wer noch gehen könnte: Ganz so viel Bewegung wird es offenbar nicht geben. Aus der zweiten Reihe ist mit Divock Origi ein Edeljoker bereits weg, mit Takuma Minamino steht der nächste Offensivspieler vor dem Weggang Richtung AS Monaco. Auch Innenverteidiger Ben Davies wird gehen.
Wo noch Bedarf besteht: Offenbar nur noch im Mittelfeld, um neue Reizpunkte zu setzen. Über eine Rückholaktion von Georginio Wijnaldum wurde genauso spekuliert wie über Adrien Rabiot, den es von Juventus wegzieht. Aber Liverpool hat schon fast 90 Millionen Euro ausgegeben und wird keine voluminösen Aktivitäten mehr tätigen.
Die Neuverpflichtungen vom FC Liverpool im Überblick:
Name | Position | Bisheriger Verein | Ablöse |
Darwin Nunez | Angriff | Benfica Lissabon | 75 Mio. Euro |
Fabio Carvalho | Mittelfeld | FC Fulham | 5,9 Mio. Euro |
Calvin Ramsay | Rechtsverteidiger | FC Aberdeen | 4,9 Mio. Euro |
Zwischenzeugnis: Mit Darwin Nunez einen der heißesten Eisen des Sommers verpflichtet, den Abgang von Sadio Mane damit hochwertig kompensiert. Mit Fabio Carvalho und Calvin Ramsay zwei sehr interessante Talente geholt. Liverpool macht alles richtig!
Manchester City: Wie die Bundesliga Pep hilft
Das aktuelle Top-Thema: Bei Manchester City ist in den letzten zwei, drei Jahren auch etwas Vernunft eingekehrt. Anstatt jeden Sommer fünf, sechs millionenschwere Pakete zu schnüren, haben die Citizens in der letzten Saison mit Jack Grealish (für unvernünftige 117 Millionen Euro) nur einen Hochkaräter geholt, in dieser Saison scheint man sich wieder auf punktuelle Verstärkungen zu beschränken. Erling Haaland kam (für vernünftige 60 Millionen Euro) vom BVB und ersetzt mit viel Anlauf Sergio Agüero, mit dem schon im Winter verpflichteten Julian Alvarez von River Plate stößt ein weiterer Angreifer zum Team. Nun steht Kalvin Phillips vor einem Wechsel zu den Blauen. Der Nationalspieler Englands soll den abgewanderten Fernandinho ersetzen. Er wäre eine enorme Verstärkung für das Mittelfeld.
Ach ja: Und da ist noch Stefan Ortega, der vom Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld als Ersatztorhüter geholt werden soll und womöglich Zack Steffen ersetzen wird, der bei seinen Auftritten nicht solide wirkte. Zwei Neue aus der Bundesliga - Pep hat die alte Heimat nicht vergessen.
Wer noch gehen könnte: Neben Fernandinho steht auch der Wechsel von Pedro Porro (für 8,5 Millionen Euro zu Sporting) fest. Gabriel Jesus steht kurz vor einem Wechsel zum FC Arsenal. Auch Raheem Sterling und Ilkay Gündogan gelten als Kandidaten, die eine neue Herausforderung suchen könnten.
Wo noch Bedarf besteht: Eigentlich könnte sich Pep allmählich mal einen ordentlichen Linksverteidiger leisten. Benjamin Mendy wird wohl einen Fußballplatz so schnell nicht mehr betreten, Oleksandr Zinchenko ist zu unbeständig und Joao Cancelo auf der anderen Seite stärker.
Die Neuverpflichtungen von Manchester City im Überblick:
Name | Position | Bisheriger Verein | Ablöse |
Erling Haaland | Angriff | Borussia Dortmund | 75 Mio. Euro |
Julian Alvarez | Angriff | River Plate (im Januar verpflichtet, bis Sommer an River Plate ausgeliehen) | 17 Mio. Euro |
Zwischenzeugnis: ManCity macht es Liverpool nach und verstärkt seinen Kader sinnvoll und punktuell - und das auf hohem Niveau. Haaland und, wenn es wirklich klappt, auch Phillips werden neue Elemente in das City-Spiel bringen.
Real Madrid: Geerdete Galaktische
Das aktuelle Top-Thema: Normalerweise hätte Florentino Perez gerne erzählt, warum Kylian Mbappe zu Real Madrid gewechselt ist und wie der Franzose das Real-Universum noch größer machen wird. Mbappe ist nicht gekommen, aber die wütende Antwort Reals auf diese empfindliche Absage ist bisher ausgefallen - und es sieht auch nicht so aus, als würde sich daran etwas ändern. Real Madrid wirkt aktuell angenehm geerdet. Der teuerste Neuzugang Aurelien Tchouameni ist ein defensiver Mittelfeldspieler. Der andere Star-Neuzugang Antonio Rüdiger ein ablösefreier Innenverteidiger.
Ansonsten geht es darum, den aktuellen Kader in der Spitze zu halten. Mit Luka Modric wurde schon verlängert, mit Vinicius Junior ist es bald so weit. Wird Perez auf seine alten Tage vernünftig, oder fehlt einfach nur ein Galaktischer auf dem Markt?
Wer noch gehen könnte: Mit Marcelo, Gareth Bale und Isco sind drei langjährige Real-Stars schon weg (allesamt ablösefrei), weitere Spieler könnten bald folgen. Marco Asensio tendiert offenbar zum Abgang, braucht aber noch einen Klub, der ihn aufnehmen will. Aus der Stammelf sind aber keine Weggänge zu befürchten. Luka Jovic, Eden Hazard und Co. könnten gehen, bei Jovic (AC Florenz) sieht es gut aus, bei Eden Hazard (niemand interessiert) nicht.
Wo noch Bedarf besteht: Eine richtige Baustelle hat der Kader nicht. Eventuell könnte es auf der rechten Außenbahn noch zu einem Upgrade kommen. Der Name von Serge Gnabry fällt immer wieder.
Die Neuverpflichtungen von Real Madrid im Überblick:
Name | Position | Bisheriger Verein | Ablöse |
Aurelien Tchouameni | Mittelfeld | AS Monaco | 80 Mio. Euro |
Antonio Rüdiger | Innenverteidiger | FC Chelsea | ablösefrei |
Zwischenzeugnis: Der Kader von Real Madrid wird älter, aber der Umbruch wird langfristig vollzogen. Kann man so machen, wie man an der abgelaufenen Saison sieht. Nun sind mit Tchouameni und Rüdiger zwei weitere frischer Gesichter da und der Kader wird so auf jeden Fall verstärkt. Auch ohne Mbappe.
FC Barcelona: Zwei ablösefreie Neue und der Typ aus München
Das aktuelle Top-Thema: Der FC Barcelona trägt seinen Transferzirkus seit Monaten in aller Öffentlichkeit aus. Um die Wunden der Vergangenheit zu heilen und die Welt davon zu überzeugen, dass man da auch Vollgas gibt, sprechen die Verantwortlichen in aller Regelmäßigkeit über ihre Planungen, den Kader zu verstärken. Dabei geht es natürlich vor allem um Robert Lewandowski, den die Katalanen gerne hätten und deren Interesse auf Gegenliebe stößt. Nur der FC Bayern macht noch nicht mit. Damit man Lewandowski und auch andere Spieler finanzieren zu können, sprachen sich auf einer außerordentlichen Versammlung die Klub-Mitglieder mehrheitlich für die Vorschläge von Präsident Joan Laporta aus, durch den Verkauf von Klub-Eigentum frisches Geld zu generieren. Nun müssen Taten folgen.
Wer noch gehen könnte: Der FC Barcelona hat in seinem Kader sehr viel Spar-Potenzial, wie der Kadercheck von SPOX auch zuletzt zeigte. Inzwischen haben sich aber tatsächlich noch ein paar Spieler dazugesellt, selbst bei Gerard Pique gibt es Gerüchte, dass der ewige Verteidiger der Katalanen nicht um jeden Preis gehalten werden soll. Bitter ist dagegen der wohl bevorstehende Abgang von Ousmane Dembele, der nun mehrere Angebote Barcelonas abgelehnt hat. Präsident Joan Laporta lässt die Tür bis zum Schluss offen, dennoch stehen die Zeichen auf Abschied.
Wo noch Bedarf besteht: Eigentlich könnte sich Barcelona fast in allen Mannschaftsbereichen verstärken. Im Tor hinter Marc-Andre ter Stegen, auf den defensiven Außenpositionen, in der Innenverteidigung. Im Mittelfeld müsste ein möglicher Abgang von Frankie de Jong nicht unbedingt kompensiert werden, weil man mit Gavi und Co. Spieler hat, die die Rolle ausfüllen können. Zudem ist mit Franck Kessie ein fähiger Spieler aus Mailand geholt worden. Bleibt noch die Offensive. Da soll der FC Barcelona an einem Stürmer aus München interessiert sein.
Die Neuverpflichtungen des FC Barcelona im Überblick:
Name | Position | Bisheriger Verein | Ablöse |
Andreas Christensen* | Verteidigung | FC Chelsea | ablösefrei |
Franck Kessie* | Mittelfeld | FC Barcelona | ablösefrei |
*Noch keine offizielle Bestätigung
Zwischenzeugnis: Mit Franck Kessie (Milan) und Andreas Christensen (FC Chelsea) bekommt der FC Barcelona zwei starke Spieler zum Nulltarif. Beide könnten eine erhebliche Verstärkung darstellen, vor allem in der Innenverteidigung bekommt man mit dem Dänen eine enorme Verbesserung. Ansonsten hat Barca erst gerade Geld locker gemacht, um weitere Spieler zu holen. Klappt der Lewandowski-Transfer, hätte man viel erreicht. Auch auf der Abgang-Seite handelt Barca rigoros und wird Altlasten wie Coutinho (für 20 Millionen Euro zu Aston Villa) los. Gut so.
Juventus: Paul Pogba oder nix
Das aktuelle Top-Thema: Seit Wochen wird hin und her verhandelt, offenbar ist schon längst alles abgesprochen. Nun muss Paul Pogba nur noch unterschreiben und die Rückkehr zu Juventus besiegeln. Der Franzose steht im Zentrum der Planungen der Turiner in diesem Sommer. Es wäre der zweite ablösefreie Wechsel zur Alten Dame in der Karriere des 29-Jährigen. Trainer Max Allegri ist offenbar unzufrieden mit dem Einfluss seiner Mittelfeldspieler und daher könnte Pogbas Ankunft ein kleines Beben erzeugen, aber dazu unten mehr. Steht der Pogba-Deal, wird Juventus seinen Kader auch auf anderen Positionen verstärken.
Wer noch gehen könnte: Juventus hat in den letzten Jahren den einen oder anderen Transfer für das Mittelfeld getätigt, der vielversprechend aussah, aber auf Dauer nicht die erhoffte Wirkung erzielte. Laut Tuttosport stehen aufgrund von Pogbas bevorstehender Verpflichtung sämtliche zentrale Mittelfeldspieler auf dem Prüfstand. Adrien Rabot soll schon einen neuen Klub suchen, Arthur Melo soll längst weg, Aaron Ramsey steht vor der Vertragsauflösung, Weston McKennie war lange verletzt und es gibt offenbar Interessenten aus England. Bleiben noch Denis Zakaria, der erst im Winter kam und nur deswegen vielleicht noch verschont bleibt, und Manuel Locatelli, der als einziger nicht zur Diskussion steht und bleiben soll. Verkauft werden könnte auch Mathijs De Ligt, an dem vor allem der FC Chelsea interessiert ist. Juventus fordert offenbar 100 Millionen Euro Ablöse.
Wo noch Bedarf besteht: Nach den Abgängen von Paulo Dybala und Alvaro Morata ist in der Offensive auf jeden Fall noch Luft für Transfers. Auch Federico Chiesa (Kreuzbandriss) wird erst frühestens im September im Mannschaftstraining zurückerwartet. Interesse besteht an Nicolo Zaniolo vom AS Rom, der aber nicht gerade billig wäre.
Die Neuverpflichtungen von Juventus im Überblick:
Name | Position | Bisheriger Verein | Ablöse |
Federico Chiesa | Angriff | AC Florenz (war bereits ausgeliehen) | 40 Mio. Euro |
Zwischenzeugnis: Für Juventus ist dieser Sommer sicherlich eine Art Wende: Langjährige Größen wie Giorgio Chiellini und Paulo Dybala sind weg, auch Federico Bernadeschi war immerhin fünf Jahre da und geht neue Wege. Auffällig viele Gerüchte gibt es um Abgänge, aber Juventus läuft nach dem langjährigen Titel-Abo seit zwei Jahren der Musik hinterher und braucht deutliche Verstärkungen. Ein Pogba wird kaum reichen.
Paris Saint-Germain: Neuer Trainer - warum eigentlich?
Das aktuelle Top-Thema: Kylian Mbappe wird es hoffentlich verzeihen, dass er derzeit nicht im Fokus steht, sondern die Trainersuche. Wobei: Auch das hat ja irgendwie mit Mbappe zutun, sollte der Superstar Mitspracherecht haben. Dass dabei seine Vertrauensperson Jorge Campos, der als sportlicher Berater verpflichtet wurde, seine Wunschlösung durchsetzen konnte und PSG offenbar vor der Verpflichtung von Christoph Galtier steht, wird Mbappe sicher freuen. Inwiefern der neue Trainer Einfluss auf die Kadergestaltung haben wird, bleibt abzuwarten. Galtier darf letztlich entscheiden, wer neben all den Superstars noch ab und zu reinrotiert. Dass selbst eine hohe Nummer wie Mauricio Pochettino schleichend abgesägt wurde, beweist die Dreistigkeit der Umstände in Paris.
Wer noch gehen könnte: Bis auf Mbappe eigentlich alle. Gefühlt wird in diesem Sommer fast über jeden Spieler spekuliert. Sicher ist der Weggang von Angel Di Maria. Folgen könnten Mauro Icardi, Idrissa Gueye, Leandro Paredes, Juan Bernat, Thilo Kehrer und viele andere ...
Wo noch Bedarf besteht: An der Vernunft.
Die Neuverpflichtungen von PSG im Überblick:
Name | Position | Bisheriger Verein | Ablöse |
Nuno Mendes | Linksverteidiger | Sporting Lissabon | 38 Mio. Euro |
Zwischenzeugnis: Natürlich ist es ein Erfolg, Kylian Mbappe gehalten zu haben. Aber um welchen Preis? Ansonsten wirkt es noch ziemlich chaotisch, was Zu- und Abgänge angeht.
FC Bayern: Nur ein großes Fragezeichen
Das aktuelle Top-Thema: "Servus, I bin's, da Sadio!" Beim FC Bayern hat die Verpflichtung von Sadio Mane viel ausgelöst. Die Bayern haben nicht nur national und international ein Signal gesendet, dass sie auf dem Transfermarkt wieder da sind, sondern wohl auch intern. Der ein bisschen eingeschlafene Konkurrenzkampf ist nach Mane, aber auch nach Ryan Gravenberch und Nassouar Mazraoui so groß wie nie und die Bayern haben noch "die eine oder andere Idee", wie Hasan Salihamidzic bei der Vorstellung von Sadio Mane zum Ausdruck brachte. Möglich, dass noch mindestens zwei Schwergewichte dazu kommen, um einen Umbruch a la 2007 herbeizuführen.
gettyWer noch gehen könnte: Tja, natürlich Robert Lewandowski: Der FC Barcelona verkauft inzwischen schon sein Hab und Gut, um genügend Geld für den Polen zusammenzukratzen. Wenn die Bayern irgendwann mit dem Angebot aus Spanien zufrieden sind, wird man wohl auch das Kahn'sche Basta vergessen und Lewandowski ziehen lassen. Vergessen kostet aber wohl 50 Millionen Euro. Neben Lewandowski ist auch spannend, wie Serge Gnabry seine Zukunft gestaltet. Ein Verkauf im Sommer scheint nicht ausgeschlossen, wenn er nicht verlängert.
Wo noch Bedarf besteht: Womöglich noch ein Stürmer, wenn Lewandowski geht und Julian Nagelsmann nicht ohne echte Neun in die Saison gehen will. Womöglich noch ein Sechser wie Konrad Laimer, an dem die Münchener interessiert sind. Etwas untergegangen ist das Thema Innenverteidigung, aber es kann durchaus noch aktuell werden.
Name | Position | Bisheriger Verein | Ablöse |
Sadio Mane | Angriff | FC Liverpool | 32 Mio. Euro |
Ryan Gravenberch | Mittelfeld | Ajax Amsterdam | 18,5 Mio. Euro |
Noussair Mazraoui | Rechtsverteidiger | Ajax Amsterdam | ablösefrei |
Zwischenzeugnis: Der FC Bayern lässt den Worten, dass man den Kader verstärken will, Taten folgen und hat bisher drei Spieler geholt, die das Potenzial haben, die Elf auf ihren Positionen nachhaltig zu verbessern. Mazraoui und Mane sofort, bei Gravenberch ist der Konkurrenzkampf noch etwas größer, aber der Niederländer wird Druck ausüben. Gelingt Bayern eine Lösung um Lewandowski - egal in welche Richtung - ist die Arbeit getan.