Wie aus der UEFA-Mitteilung zu entnehmen ist, darf ein Gästeticket ab der Saison 2024/25 nur noch maximal 60 Euro in der Champions League, 40 Euro in der Europa League und 20 Euro in der Conference League kosten.
Doch damit ist noch nicht Schluss. Im gleichen Atemzug hat der europäische Fußballverband eine weitere Senkung für die Spielzeit 2025/26 angekündigt. So wird dann der Höchstpreis für ein Gästeticket in der Champions League 50 Euro betragen, in der Europa League 35 Euro, während an der 20-Euro-Obergrenze in der Conference League nicht gerüttelt wird.
Dies wurde nach umfassenden "Konsultationen mit der Europäischen Klubvereinigung (ECA) und der Fanorganisation Football Supporters Europe (FSE)" entschieden, heißt es in der Mitteilung.
Obergrenzen für Auswärtstickets wurden zum ersten Mal 2019 eingeführt. Damals lag sie in der Königsklasse bei 70 Euro und in der Europa League bei 45 Euro.
Weil diese Vorgaben von einigen Klubs jedoch nicht nur ausgereizt, sondern teilweise auch ignoriert wurden, kam es zu Protesten auf den Rängen, an denen unter anderem auch die Fans des FC Bayern München beteiligt waren. "500 Prozent Preiserhöhung? F.... euch!", war etwa bei einem Champions-League-Spiel gegen Viktoria Pilsen im Jahr 2022 zu lesen. "70 Euro? Wir sind immer noch nicht Neymar. Zwanzig sind genug! Fuck, PSG!", zeigten die Bayern-Fans vergangene Saison bei Paris Saint-Germain.
Fanvertreter sehen die Preissenkung als klaren Erfolg. Für FSE-Geschäftsführer Ronan Evain sei es "eine weitere Anerkennung der wichtigen Rolle, die Auswärtsfans im Hinblick auf die Stimmung bei Europapokalpartien spielen", auch wenn die Forderungen der Fans "Twenty's Plenty" ("20 sind genug") damit bei weitem noch nicht erfüllt wurden.
"Der heutige Beschluss ist ein weiterer Erfolg der gemeinsamen Bemühungen von FSE, UEFA und Vereinen, die Bedingungen für Auswärtsfans in ganz Europa zu verbessern."